StartPolitikGrüne fordern Mikromobilitäts-Strategie für das Saarland

Grüne fordern Mikromobilitäts-Strategie für das Saarland

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Tressel: Herausforderungen und Chancen von neuen Verkehrsmitteln gezielt ansprechen

Die Saar-Grünen drängen auf eine Mikromobilitätsstrategie, um die Herausforderungen und Chancen, die sich aus der Zulassung elektrischer Kleinstfahrzeuge ergeben, für die Mobilität der Zukunft zu gestalten. Grünen-Landeschef Tressel betont, es reiche nicht aus lediglich Verordnungen zu beschließen, diese müssten auch auf der Straße und im Alltag der Menschen positiv ankommen. Die neuen elektrischen Kleinstfahrzeuge seien eine Chance und böten enormes Potenzial für eine nachhaltige Nahmobilität, seien aber zugleich auch eine Herausforderung angesichts der vielfach immer noch autozentrierten Verkehrsinfrastruktur, der sich Land wie Kommunen zu stellen hätten.

„Die geplante Zulassung der Elektrokleinstfahrzeuge bietet ein großes Potenzial für die Nahmobiliät. Knapp die Hälfte aller Autofahrten ist kürzer als fünf Kilometer. Viele unnötige Kurzstreckenfahrten mit dem Auto zum Arbeitsplatz, zum Bahnhof oder auch für Erledigungen und Termine in der Innenstadt können sich künftig noch viel besser vermeiden lassen. Weniger Autos auf den Straßen bedeuten weniger Emissionen, Lärm und Staus in unseren Städten“, sagt Markus Tressel MdB, Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Saar.

Es reiche jedoch nicht, lediglich eine neue Verordnung zu erlassen. Tressel: „Vor Jahren haben die Verkehrsminister auch den Weg für Fahrradstraßen freigemacht, dennoch sieht man fast keine im Saarland. Wir brauchen daher auch für die Mikromobilität ein klares Konzept, wie diese im Alltag der Menschen ankommt. Land und Kommunen müssen zügig das Potenzial erschließen, das sich aus der Zulassung der Elektrokleinstfahrzeuge für den Straßenverkehr ergibt. Gleichzeitig müssen Rad- und Fußverkehr und deren Bedürfnisse mitgedacht werden.“

Die neuen Elektrokleinstfahrzeuge seien Chance und Herausforderung zugleich. Tressel: „Die meisten Straßen sind immer noch autozentriert, viele Gehwege eng, zugeparkt und uneben. Sind Radwege vorhanden, sind diese oft schmal. Der Platz in Bahnen und Bussen zur Mitnahme begrenzt, Lade- und ‚Parkmöglichkeiten‘ im öffentlichen Raum nicht vorhanden. Wir brauchen Antworten darauf, wie wir die neuen Formen der nachhaltigen Nahmobilität konsequent fördern, den begrenzten Verkehrsraum neu aufteilen sowie daraus entstehende Konflikte gerecht lösen können.“ Bei künftigen Straßensanierungen müssten diese Fragen zwingend mitgedacht und entsprechend umgesetzt werden

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