In dem auf Sulzbacher Bann verlaufenden Teil der Ostschachtstraße sind im letzten Jahr Tempo 30-Schilder verschwunden – und trotz vielfacher Nachfrage seitens der Friedrichsthaler Stadtverwaltung und der Friedrichsthaler Grünen nicht wieder montiert worden.
Die Ostschachtstraße verbindet die Grühlingstraße mit dem alten Güterbahnhof Friedrichsthal. Dort gilt seit Jahrzehnten auf ganzer Länge Tempo 30 – aus gutem Grund: Sie verläuft auf Friedrichsthaler Bann durch ein Wohngebiet. Auf Sulzbacher Bann wird die Fahrbahn auf der einen Seite vom Zaun der ehemaligen Hauptrettungsstelle und auf der anderen Seite von einem für Fußgänger unbenutzbaren, weil meistens verschlammten Rand gesäumt. Am unteren Ende (am Gelände der Niederlassung der Firma Linde) weist die Ostschachtstraße zudem eine scharfe, nicht einsehbare Kurve auf. Kurzum: ein Gefahrenbereich, der eigentlich dringend durch bauliche Maßnahmen – sprich: einen ordentlichen Fußweg – entschärft gehörte. Wenn Geld da wär’ …
Nun sind aber im Sommer 2017 auf Sulzbacher Bann sogar die beiden Tempo 30-Schilder in Fahrtrichtung Ortseingang Friedrichsthal abmontiert worden – wohl im Zug dringend notwendiger Asphaltarbeiten. Bis heute sind sie – aus unerfindlichen Gründen – nicht wieder montiert worden. In Gegenrichtung stehen die Schilder nach wie vor.
Über die absurde Situation wundert sich der Vorsitzende der Friedrichsthaler Vorsitzende der Bündnisgrünen, Dr. Horst-Henning Jank: „Bereits im August 2017 habe ich das Thema im Friedrichsthaler Bau- und Umweltausschuss zur Sprache gebracht – und unsere Verwaltung hat bei der Sulzbacher Ortspolizeibehörde nachgefragt. Im September kam von dort die Antwort per Mail: Man wisse auch nicht so recht, wieso die Schilder verschwunden seien. Man wolle sie aber bald wieder aufstellen.
Das ist aber bis heute nicht geschehen. Ich habe auch Sulzbacher Amtsträger darauf angesprochen und das Thema immer wieder in unseren Ausschüssen und in unserem Stadtrat aufs Tapet gebracht. Ohne Erfolg – außer vielleicht dem, dass die leidige Angelegenheit inzwischen bei uns zum Running Gag geworden ist. Die Situation ist aber gar nicht lustig. Sie ist – für Fußgänger zumal – hoch gefährlich. Wir fordern die Sulzbacher Verwaltung dringend auf, hier Abhilfe zu schaffen und zumindest die Schilder – wie versprochen – rasch wieder aufzustellen.“