Schöpfer: Landesregierung muss Konzept erarbeiten und auf Bundesebene aktiv werden
Anlässlich der sexistischen Plakatwerbung mit der zurzeit eine saarländische Firma aus Neunkirchen für ihre Bratpfannenbeschichtungen am Saarbrücker Ludwigskreisel auf sich aufmerksam macht (Kolumne in der Saarbrücker Zeitung online vom 30.06.2020) fordern die Saar-Grünen die Landesregierung auf, ein Konzept zu erarbeiten, wie künftig gegen sexistische Werbung vorgegangen werden kann.
Grünen-Landeschefin Tina Schöpfer erklärt dazu: „Werbung prägt bewusst und unbewusst unsere Vorstellung davon, wie Frauen und Männer sein sollten und welche Verhaltensweisen und Erwartungen damit gesellschaftlich verbunden sind. Ich habe es satt, dass insbesondere Frauen in der Werbung immer wieder zu sexualisierten Objekten gemacht werden. Trotz der MeToo-Debatte gibt es weiterhin eine Abwertung und Stereotypisierung von Frauen wie der aktuelle Fall zeigt. Es ist endlich Zeit zu handeln und dagegen vorzugehen, dasselbe gilt selbstverständlich, wenn Männer von Seximus betroffen sind. Wir fordern die Landesregierung auf, ein Konzept zu erarbeiten, wie gegen sexistische Werbung vorgegangen werden kann. Außerdem muss Frauenministerin Monika Bachmann den derzeitigen saarländischen Vorsitz in der Gleichstellungs- und Frauenminister*innen-Konferenz nutzen, um das Thema mit ihren Amtskolleg*innen zu besprechen, denn die ideale Lösung ist sicherlich eine bundesweite, um einen Flickenteppich an Regelungen zu vermeiden. Das Saarland könnte hier eine Vorreiter*innenrolle einnehmen.“