StartPolitikGrüne im Saarland sehen große Chancen im Recycling von Kunststoff

Grüne im Saarland sehen große Chancen im Recycling von Kunststoff

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Die Verwendung von Kunststoffen ist nicht nur bequem, sie bietet auch durch Widerstandsfähigkeit, geringes Gewicht und vielseitige Einsetzbarkeit unendliche Vorteile. Gleichzeitig sind Kunststoffe aber aus vielerlei Hinsicht ein großes Umweltproblem geworden. Neben der Umweltbelastung bei der Produktion gilt das insbesondere für Kunststoffabfall, der in die Umwelt gelangt. Von daher teilen die Saargrünen die Auffassung der Europäischen Kommission, dass die Strategie für Kunststoffe ein wesentlicher Teil des Kreislaufwirtschaftspakets der Europäischen Union ist.

Das Recycling von Kunststoff ist ein Wachstumsmarkt. Aus Sicht der Saargrünen kann das Saarland hiervon profitieren. „Die Beteiligung des Instituts für Systembiotechnologie an dem europäischen Projekt RePurpose zeigt, dass wir im Saarland über entsprechendes Know-How verfügen, um die Zukunftschancen des Kunststoffrecyclings zu nutzen.“, so die Einschätzung des saarländischen Grünenvorsitzenden Dr. Ralph Nonninger. Er appelliert an die Landesregierung, frühzeitig den Kontakt zu den involvierten Wissenschaftler:innen zu suchen. Mit ihnen sowie Wirtschaftsexpert:innen sollten Chancen ausgelotet werden, die im Saarland gewonnenen Erkenntnisse in regionale Wertschöpfung zu überführen. Dies kann nach Überzeugung der Saargrünen beispielsweise über Ausgründungen oder über die gezielte Anwerbung von interessierten Partnerunternehmen erfolgen. Dr. Ralph Nonninger ist überzeugt: „Eine frühzeitiges Investieren in das Marktsegment hat gute Chancen, positiv auf die Wirtschaftskraft im Saarland einzuzahlen.“ Nach Einschätzung der EU wird sich der Kunststoffverbrauch in den nächsten 20 Jahren verdoppeln. Dr. Nonninger erwartet daher im Rahmen des europäischen Green Deals noch in diesem Jahrzehnt einen massiven Ausbau einer nachhaltigen und kostengünstigen Kreislaufwirtschaft bei Kunststoffen. 

„Das Institut für Systembiotechnologie zeigt mit seiner Forschung, wie Innovationen aus dem Saarland Nachhaltigkeit fördern und gleichzeitig ökonomische Chancen ausbauen können.“, merkt die Grünenvorsitzende Uta Sullenberger an. Sie vermisst bei der Landesregierung die Kreativität, solche Chancen zu ergreifen, indem man neue Wege geht. „Statt immer nur wie bei Ford zu versuchen, einen Großbetrieb durch den nächsten zu ersetzen, sollte die Landesregierung mehr auf die Potentiale im eigenen Land schauen. Schon in acht Jahren als Wirtschaftsministerin ist es Anke Rehlinger nicht gelungen, eine dynamische Gründungskultur im Saarland aufzubauen. Mit ihrer Politik der Fixierung auf Großunternehmen schließt sie nahtlos daran an, Innovationspotential aus dem Saarland für die Wirtschaftspolitik zu ignorieren.“, so Uta Sullenberger. Sie wünscht sich neben der Bereitstellung von Räumlichkeiten für Gründer:innen einen Fonds aus Landesmitteln und Risikokapitalgebern sowie eine niederschwellige Beratungsinfrastruktur aus einem Guss. „Gerade mit Recycling könnte das Saarland wirtschaftlich stark gemacht werden und sichere Arbeitsplätze schaffen“, so Uta Sullenberger.

Quelle: Grüne Saar

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