Die Grüne Jugend Saar fordert alle saarländischen Kommunen dazu auf, Jugendbeiräte zu einzurichten um eine bessere Beteiligung junger Menschen an politischen Entscheidungen zu ermöglichen. „In den letzten Jahren haben wir in Deutschland eine starke Politisierung der Gesellschaft erlebt. Dass junge Menschen hierbei eine entscheidende Rolle spielen, zeigt nicht zuletzt die „Fridays for Future“- Bewegung. Wir wollen dieser politisierten Jugend endlich eine politische Stimme geben! „, so Marlena Ruth, Sprecherin der Grünen Jugend Saar. „Hierbei sollten wir auf kommunaler Ebene anfangen: Gerade in den Orts-, Stadt- und Gemeinderäten kann politisch viel verändert werden. Doch ausgerechnet hier wird die Politik oftmals noch maßgeblich schon seit Jahren von den gleichen engagierten meist älteren, männlichen Amtsträgern geprägt. Wir wollen frischen Wind in die Kommunen bringen und deshalb junge Menschen verstärkt in kommunalpolitische Prozesse einbinden.“, so Ruth weiter.
„Die Einrichtung von Jugendräten ist hier der ideale Schritt: Hier lernen junge Menschen politische Prozesse kennen und werden gleichzeitig aktiv in sie eingebunden. Dabei ist allerdings wichtig, dass Jugendbeiräte auch wirklich ernst genommen werden.“, so Ruth. Die Beiräte müssten mit einem Initiativrecht ausgestattet werden und bei allen, die Jugend betreffenden Themen, gehört werden. Zudem sollte der Jugendbeirat bei wichtigen jugendpolitischen Entscheidungen auch über ein Vetorecht verfügen, erklärt die Sprecherin der Grünen Jugend Saar. „In vielen Kommunen wie beispielsweise in Rehlingen-Siersburg funktioniert das Konzept der Jugendbeiräte schon sehr gut. Die Landesregierung sollte darauf hinwirken, dass die Jugendräte in allen saarländischen Kommunen Realität werden!“, so Ruth abschließend.
Nick Lohmann
Landessprecher Grüne Jugend Saar