Die Grüne Jugend Saar und die JuLis Saar kritisieren in einer gemeinsamen Pressemitteilung die jüngsten Äußerungen des Kultusmimisters Commerçon und des bildungspolitischen Sprechers der CDU-Landtagsfraktion Wagner zu einem möglichen bundesweiten Zentralabitur.
„Das kategorische Nein der Großen Koalition zum Zentralabitur ist ein Schlag ins Gesicht für zukünftige saarländische Abiturientinnen und Abiturienten. Anstatt für echte Chancengerechtigkeit und eine bundesweite Vergleichbarkeit des Abiturs einzutreten sorgen sich CDU und SPD offenbar nur um einen möglichen Niveauverfall des saarländischen Abiturs. Diese Sorgen sind allerdings kleinlich im Vergleich zu den Verbesserungen, die ein Zentralabitur mit sich bringen würde. Nicht nur wäre durch das bundesweit gleiche Anforderungsniveau niemand mehr durch ein schweres Abitur in einem bestimmten Bundesland benachteiligt auch wäre das Abitur endlich wirklich bundesweit vergleichbar. Und diese Verbesserungen sind eben nicht gleichmacherisch, sondern gerecht.“ so Nick Lohmann, Sprecher der Grünen Jugend Saar.
„Eine Reform des Bildungsföderalismus ist längst überfällig“, ergänzt der Landesvorsitzende der Jungen Liberalen Saar, Julien François Simons. „Der Bildungswettbewerb zwischen 16 Bundesländern ist aus der Zeit gefallen, wir brauchen stattdessen ambitionierte Bildungsstandards und müssen verstehen, dass wir uns in einem europäischen und internationalen Wettbewerb befinden, den wir durch Mutlosigkeit zu verlieren drohen. Bildung ist ein zentrales Aufstiegs- und Wohlstandsversprechen, das die Menschen befähigt, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen.“