Anne Lahoda, Kandidatin für die Nachfolge des Regionalverbanddirektors Peter Gillo und Mitglied der Grünen, äußert scharfe Kritik an den Plänen, das Sozialamt aufgrund von Personalmangel zukünftig nur noch für Kunden mit Terminen zu öffnen. Lahoda beschreibt diese Maßnahme als „zutiefst unsozial“ und warnt davor, dass sie die Lebenswirklichkeit der Menschen ignoriere und eher Probleme schaffe als löse.
Lahoda betont die Wichtigkeit, Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind, frühzeitig und unkompliziert Unterstützung zu bieten. Sie sieht die geplante Terminvergabe als Schritt, der die bereits angespannte Situation im Sozialamt verschlimmern und die Wartezeiten für Hilfesuchende verlängern könnte. Lahoda weist auf die Gefahr hin, dass die Komplexität der Fälle durch zu späte Beantragung von Unterstützung zunehmen könnte.
Die Kandidatin fordert eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen im Sozialamt und Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel, statt einer reinen Terminvergabe. Sie appelliert an die Verantwortlichen, die geplante Umstrukturierung zu überdenken und offene Gespräche über alternative Lösungsansätze zu führen, die den Bedürfnissen der Hilfesuchenden besser gerecht werden.
Lahoda plädiert für attraktive Konzepte zur Personalgewinnung und -bindung im Sozialamt, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern und eine angemessene Entlohnung und Unterstützung für die Mitarbeiter zu gewährleisten. Sie lädt alle Beteiligten ein, gemeinsam nach Lösungen zu suchen, die eine schnelle und unkomplizierte Hilfe für diejenigen ermöglichen, die Unterstützung benötigen.