StartUmweltGrüne kritisieren Umweltministerin Petra Berg wegen fehlender Grundwasserdaten

Grüne kritisieren Umweltministerin Petra Berg wegen fehlender Grundwasserdaten

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Die französische Mineralwasserfirma Roxane plant, ihre Entnahmemenge für Mineralwasser in Rilchingen-Hanweiler von 90.000 auf 400.000 Kubikmeter zu erhöhen. Der Antrag dafür wurde 2021 beim saarländischen Umweltministerium gestellt. Roxane benötigt für die vom Umweltministerium geforderte Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) aktuelle Daten zur Grundwasserneubildung im Saarland. Laut den Saargrünen zeigt dieses Verfahren erneut die Versäumnisse der Landesregierung beim Grundwasserschutz in den letzten 30 Jahren auf.

Volker Morbe, Landesvorsitzender der Grünen, erklärte: „Seit 2019 fragen Umweltverbände nach aktuellen Zahlen zur Grundwasserneubildung im Saarland. Diese wurden für 2020 versprochen, liegen aber bis heute nicht vor – weder für den Königsbruch bei Homburg, noch für Roxane in Kleinblittersdorf oder SVolt in Überherrn. Offensichtlich hat das Umweltministerium seine Aufgaben in Sachen Grundwasserschutz nicht gemacht. Auch das von Umweltministerin Berg für März 2024 angekündigte ‚Wasserversorgungskonzept Saarland 2040‘ benötigt aktuelle Daten zur Grundwasserneubildung.“

Die Grünen unterstützen die Bedenken der Gemeinde Kleinblittersdorf gegen eine erhöhte Grundwasserentnahme durch Roxane, da die Wasserversorgung der Gemeinde das gleiche Grundwasser nutzt. Morbe kritisiert zudem, dass Frau Berg von Roxane eine UVP fordert, aber eine solche Prüfung bei der Erweiterung der Förderung im Königsbruch von derzeit 1,5 Millionen Kubikmeter auf 2,18 Millionen Kubikmeter für nicht erforderlich hält.

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