Die Grünen Saarland zeigen sich besorgt über die jüngsten Aussagen der Wasserversorgung Ostsaar GmbH (WVO) bezüglich der Trinkwasserversorgung im Saarland. Die Partei betrachtet die Warnungen vor einer möglichen Unterversorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser als Eingeständnis von langjähriger Fehlplanung und Misswirtschaft.
Die WVO hatte in einer Pressemitteilung auf die negativen Auswirkungen einer möglichen Wiedervernässung des Königsbruchs-Moors auf die Wasserversorgung hingewiesen. Volker Morbe, Landesvorsitzender der Grünen, äußerte sich dazu kritisch: „Die von der WVO geäußerten Warnungen sind alarmierend und deuten auf eine ernsthafte Fehlplanung in der Wasserversorgung hin.“
Er kritisierte weiterhin, dass aktuelle Daten zur Grundwasserneubildung im Saarland fehlen, obwohl diese schon für 2020 angekündigt waren. Zudem sei das angekündigte Wasserversorgungskonzept Saarland 2040 immer noch nicht vorgelegt worden.
Die Grünen bemängeln, dass die WVO keine Vorsorgemaßnahmen wie die Sicherung von Trinkwasserreserven aus der Talsperre Nonnweiler getroffen hat. Dies wirft Fragen bezüglich der Vorbereitung und Transparenz der WVO auf. Morbe schließt: „Es ist verwunderlich, dass die WVO politische Positionen äußert, die eigentlich in den Aufgabenbereich des Umweltministeriums fallen sollten. Dies zeigt die dringende Notwendigkeit für eine überarbeitete und zukunftsfähige Planung der Wasserressourcen im Saarland.“