StartSaar-Pfalz-KreisBlieskastelGrüne möchten „Verschenk-Heisje“ beim EVS-Wertstoffzentrum in Blieskastel etablieren

Grüne möchten „Verschenk-Heisje“ beim EVS-Wertstoffzentrum in Blieskastel etablieren

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In mehreren Kommunen im Saarland ist das Projekt „Verschenk-Heisje“ bereits fester Bestandteil bei den Wertstoff-Zentren. So wurde beispielsweise im November 2021 im Rahmen der Europäischen Woche zur Abfallvermeidung auf dem EVS Wertstoff-Zentrum in Ormesheim als Pilotprojekt das erste EVS „Veschenk-Heisje“ eröffnet. Die Grünen möchten, dass auch in Blieskastel ein solches „Verschenk-Heisje“ eröffnet wird. Daher haben sie für die kommende Sitzung des Stadtrates beantragt, dass die Stadtverwaltung beauftragt werden soll, mit dem Entsorgungsverband Saar (EVS) in Kontakt zu treten, um die Realisierung des Projektes „Verschenk-Heisje“ auf dem Gelände des EVS Wertstoff-Zentrums in Blieskastel zu prüfen und gegebenenfalls zu planen. „Bei dem EVS Verschenk-Heisje kann man die Dinge abgeben, für die man selbst keine Verwendung mehr findet, aber die noch funktionstüchtig und daher zu schade zum Wegwerfen sind. Andere können diese Dinge wiederum bei Bedarf mitnehmen und sie einer Verwendung zuführen. Das Angebot ist kostenlos und richtet sich ausschließlich an Privatpersonen ohne kommerzielles Interesse“, erklärt Lukas Paltz, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Blieskasteler Stadtrat.

Menschen für schonenden Umgang mit den Ressourcen sensibilisieren

Auf der Homepage des Entsorgungsverbandes wird das Projekt wie folgt beschrieben: Generell gilt, dass das Heisje – anders als das Wertstoff-Zentrum – keine Entsorgungsstation ist, sondern eine Abgabestelle für gut erhaltene, funktionsfähige und saubere Gegenstände, deren Weiternutzung Freude bereitet. Der EVS versteht das Angebot als weiteren wichtigen Baustein im Rahmen seiner Kampagne zur Abfallvermeidung und damit zum Erhalt wichtiger Wertstoffe und Ressourcen. Die Platzierung auf dem Wertstoff-Zentrum als Dreh- und Angelpunkt einer modernen Kreislaufwirtschaft passt gerade für Dinge, die 1:1 weitergegeben werden sollen, ideal. „Die Umsetzung eines solchen Projektes fördert aktiv die Abfallvermeidung vor Ort und sensibilisiert die Menschen für einen schonenden Umgang mit den Ressourcen. Gerade Blieskastel als Zentrum der Biosphäre sollte in Sachen Nachhaltigkeit eine starke Vorbildfunktion einnehmen und Projekte, die dem Ziel einer nachhaltigen Entwicklung gerecht werden, intensiv fördern“, unterstreicht die stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Lisa Becker, die ökologische Bedeutung des „Verschenk-Heisje“.

„Verschenk-Heisje“ bringt auch sozialen Mehrwert mit sich

Dass solche Projekte von den Bürgerinnen und Bürgern in Blieskastel gut angenommen werden, zeige auch der Erfolg der Foodsharing Initiative, durch die in den vergangenen Jahren mehrere Tonnen Lebensmittel vor dem Wegwerfen gerettet wurden. Das Verschenk-Heisje stelle somit eine geeignete Ergänzung für den nachhaltigen Umgang mit Gebrauchsgegenständen jenseits von Lebensmitteln dar.  „Da sich die Bürgerinnen und Bürger kostenlos bedienen dürfen, nützt das Verschenk-Heisje nicht nur der Umwelt, sondern erfüllt auch noch eine soziale Komponente. Menschen mit geringem Einkommen können unbürokratisch und ohne Hürde an dem Angebot teilhaben“, hebt Stadtratsmitglied und Sprecherin der Grünen Jugend Blieskastel, Lara Ensslin, abschließend hervor.

Quelle: Grüne Blieskastel

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