In der aktuellen Debatte um die Absage der Ausstellung der Künstlerin Candice Breitz durch die Stiftung Saarländischer Kulturbesitz, bekannt als Breitz-Affäre, fordern die Grünen im Saarland eine umfassende Aufklärung und eine Kurskorrektur. Die Landesvorsitzende der Grünen Saar, Jeanne Dillschneider, kritisiert die Handhabung der Angelegenheit durch Kulturministerin Streichert-Clivot und die Stiftung.
Die jüngsten Enthüllungen um die Vorsitzende der Stiftung, Andrea Jahn, haben weitere Fragen aufgeworfen. Dillschneider begrüßt die Aufklärungsbemühungen im Ausschuss durch die CDU-Fraktion und fordert eine lückenlose und transparente Information über den Vorgang. Sie kritisiert insbesondere den Vorwurf der Ministerin gegenüber Breitz als „wenig dialogbereit“ und betont, dass der Dialog mit der Künstlerin vor der Absage der Ausstellung fehlte.
Des Weiteren weist Dillschneider auf die 2019 von der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz unterschriebene „Saarländische Erklärung der Vielen“ hin, in der sich die Stiftung zu einem offenen und respektvollen gesellschaftlichen Diskurs bekennt. Harald Rech, Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft Kultur der Grünen, sieht in der aktuellen Situation einen Widerspruch zu dieser Erklärung und fordert ein Ende der Affäre durch die Ministerpräsidentin, um das Ansehen der saarländischen Kulturpolitik zu wahren.