Inmitten erneuter Diskussionen über den Verlauf der ICE- und TGV-Verbindungen zwischen Paris und Frankfurt/Berlin betonen die Saargrünen die strategische Wichtigkeit der Nachtzug-Verbindung für das Saarland. Jeanne Dillschneider, Landesvorsitzende der Saargrünen, hebt die Bedeutung schneller Verbindungen in die Hauptstädte der Nachbarländer und der Anbindung an andere deutsche Ballungsräume hervor.
„Als Grenzregion ist das Saarland in einer einzigartigen Position und die Landesregierung sollte diese Gelegenheit nutzen, um sich für den Ausbau des ICE- und TGV-Bahnhofs in Saarbrücken stark zu machen“, fordert Dillschneider. Sie betont weiterhin, dass Ministerpräsidentin Rehlinger, als deutsch-französische Kulturbeauftragte, die Verbesserung der Zugverbindungen zur Chefinnensache machen sollte.
Hanko Zachow, Generalsekretär der Saargrünen, sieht Nachhaltige Verkehrspolitik als wesentliches Element für die Großregion SaarLorLux. „Ein abgestimmtes Vorgehen bei der grenzüberschreitenden Reaktivierung von Bahnstrecken und die Anbindung an die geplante europäische Schnellverbindung Brüssel-Luxemburg-Straßbourg bieten enorme Chancen für die Bewohner des Saarlands und Berufspendler“, so Zachow.
Zachow kritisiert die aktuelle Verkehrspolitik und mahnt, dass die durch den durchgehenden Zug gebotenen Chancen nicht durch ambitionslose Politik verschenkt werden dürfen. „Die stärkere Anbindung an Paris würde nicht nur die Mobilität der Saarländer verbessern, sondern könnte auch einen positiven Effekt auf die Wirtschaft und das Kulturleben in der Region haben“, schlussfolgert Zachow.
