Veranstaltungshinweis
Am Mittwoch, den 15. Mai 2019, um 18:30 Uhr findet auf dem
Erlenbacherhof in
66131 Saarbrücken-Ensheim
eine Diskussionsveranstaltung zu Chancen und Risiken einer Ausweitung der Biosphärenregion Bliesgau auf Saarbrücker Gemarkung statt.
Es diskutieren:
• Patrick Ginsbach, Spitzenkandidat von Bündnis 90/Die Grünen für den Regionalverband
• Hans Lauer, Hauptgeschäftsführer des Bauernverbandes Saar
• Christoph Hassel, Landesvorsitzender des BUND Saar
• Gerhard Mörsch, Geschäftsführer des Biosphärenzweckverbandes
Moderation: Yvonne Brück, Ensheimer Stadtratskandidatin von Bündnis 90/Die Grünen
Der Eintritt frei ist frei.
„Die südöstlichen Saarbrücker Stadtteile wie Ensheim, Eschringen oder Bübingen gehören unter naturräumlichen Gesichtspunkten größtenteils zum Bliesgau. So existiert dort auf Muschelkalkböden die charakteristische Landschaft aus artenreichen Magerwiesen, wie insbesondere im Naturschutzgebiet Birzberg-Honigsack-Kappelberghang erkennbar. Ergänzt wird diese Landschaft durch wertvolle Waldgebiete, wie man sie im Naturschutzgebiet Woogbachtal findet“, sagt Barbara Meyer-Gluche, Kreisvorsitzende und grüne Bewerberin um das Amt der Saarbrücker Oberbürgermeisterin.
Auch der Saarbrücker Kreisvorsitzendenkollege und Spitzenkandidat der Grünen für die Regionalversammlung, Patrick Ginsbach macht deutlich, dass eine nachhaltige Regionalentwicklung durch das Biosphärenreservat nicht weiter an politischen Grenzen enden dürfe. Meyer-Gluche und Ginsbach betonen: „Das Biosphärenreservat dient dem Schutz, der Pflege und der Entwicklung dieser charakteristischen Landschaft genauso wie der Entwicklung ökologischer, ökonomischer und sozialer Nachhaltigkeit. Diese Regionalentwicklung darf nicht an einer politisch gezogenen Stadtgrenze enden, sondern muss ganzheitlich betrachtet werden. Daher sollten auch die südöstlichen Saarbrücker Stadtteile miteinbezogen werden. Homburg macht mit seinen südlichen Stadteilen vor, dass dies geht”.
Der Kreisverband von Bündnis90/Die Grünen Saarpfalz unterstützt diese Forderung seit langem. Dazu erklärte der Kreisvorsitzende Rainer Keller: „Saarbrücken sollte den „Sprung in die Biosphäre“ wagen!“.
„Das Ensheimer Gelösch, die Gegend um den Flughafen und um die Dorndorfhütte erfreuen sich bereits heute eines großen Zuspruches an Naturbegeisterten. Jedes Wochenende zieht es Hunderte Spaziergänger, Radfahrer und Wanderer in dieses Gebiet. Das Biosphärenreservat steht als Modellregionen für ein ausgeglichenes Zusammenleben von Mensch und Natur. Da biete es sich doch geradezu an die Biosphäre auf Saarbrücker Gemarkung auszudehnen“.
„Wir benötigen neue Konzepte zur Belebung des ländlichen Raums. Der Mix aus der „kleinen Großstadt Saarbrücken“ und der Nähe zum Biosphärenreservat mit den vielen bezaubernden Gemeinden macht den Charme unserer Region aus, stellt eine lebendige Verknüpfung von urbanem und ländlichem Lebensraum dar und passt damit voll und ganz in die Konzeption der Biosphäre, denn hier steht das Zusammenleben von Mensch und Natur im Mittelpunkt. Der Schutz der Kulturlandschaft vor zerstörenden Eingriffen würde durch eine Erweiterung der Biosphäre nachhaltig entwickelt und damit ein wertvoller Lebensraum für Mensch und Natur in Saarbrücker Stadtnähe gesichert“, erklärt Keller abschließend.