StartRegionalSaar-Pfalz-KreisGrüne Saarpfalz wollen die Umgehung der B 423 in Homburg stoppen

Grüne Saarpfalz wollen die Umgehung der B 423 in Homburg stoppen

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„Wein altert – aufgeschobene Bauvorhaben werden meist nur teurer. Wenn es sich dann wie bei der B 423-Umgehung in Homburg um unsinnige verkehrstechnische Planungen handelt, wird aus einer schlechten Idee auch nach jahrzehntelanger Planungszeit niemals ein gutes Projekt!“, erklärt der Kreisvorsitzende der Grünen Saarpfalz, Rainer Keller, anlässlich aktueller Verlautbarungen des Saar-Verkehrsministerium zur Notwendigkeit neuer Planzahlerhebungen.

„Ein neuer Autobahnanschluss beim Mastauhof inklusive eines Zubringers bis zum DSD-Gelände in Homburg würde das Biotop der Mastau durchschneiden, die dort lebenden Menschen mit zusätzlichem Autoverkehr belastet und eben nicht zu der immer wieder versprochenen Entlastung beim Verkehrsaufkommen führen“, so Keller.

„Aus reiner Dickköpfigkeit wird von Seiten der Landesregierung an den Planungen auf Basis einer allein Auto-zentrierten Verkehrspolitik der 70er Jahre festgehalten. Dabei stimmen die prognostizierten Verkehrszahlen überhaupt nicht mehr“, betont Keller und ergänzt: „Das Projekt B423neu ist völlig aus der Zeit gefallen und entspricht weder modernen Ansprüchen des Tier-, Umwelt- und Naturschutzes noch den verkehrstechnischen Anforderungen. Es freut mich außerordentlich, dass zwischenzeitlich das Verkehrsministerium eingesehen hat, dass durch das seit Jahren stark gesunkene Verkehrsaufkommen sowohl beim allgemeinen Durchgangsverkehr als auch beim Schwerlastverkehr die Planungsgrundlage für eine B423neu überhaupt nicht mehr vorhanden ist“.

„Das saarländische Verkehrsministerium klammert sich jetzt zwar noch an die Planungen auf Bundesebene, jedoch ist der Bundesverkehrswegeplan nicht unabänderlich, sondern unterliegt einer regelmäßigen Überprüfung“, betont Keller.

„Darauf sollte die Landesregierung zukünftig ihre Energie konzentrieren: Der Erhalt der Lebensqualität der Menschen in der Region statt der Realisierung unsinniger Infrastrukturprojekte aus der Steinzeit der Verkehrspolitik. Wir fordern bereits seit Jahren für ausreichenden Lärmschutz auf den bestehenden Strecken zu sorgen (durch passive und aktive Lärmschutzmaßnahmen), statt der Natur mit unsinnigen Straßen-Neubauten zu schaden und noch mehr Menschen mit Verkehrslärm zu belasten.

Ein großer Dank gilt den aktiven Mitgliederinnen und Mitgliedern der Bürgerinitiative gegen die B423neu, die sich seit Jahren gegen das Projekt stellen und es in kürzester Zeit geschafft haben, fast 800 Privatpersonen für Einwendungsschreiben gegen das Projekt zu mobilisieren. Es zeigt sich, dass durch politisches Engagement vor Ort viel bewirkt werden kann. So sind seit 2019 aus Homburg-Beeden mit Winfried Anslinger, Katrin Lauer, Dorothee Rouget und Ralph Rouget auch vier Mitglieder und Gründer der Bürgerinitiative für die Grünen im Stadtrat Homburg vertreten – mit Ralph Rouget als Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Kreistag Saarpfalz ebenso auf Kreisebene präsent.

„Jetzt gilt es die B423neu endgültig zu stoppen. Dies wird für uns Grüne ein wichtiges Ziel für die Landtagswahl im nächsten Jahr werden!“, so der Kreisvorsitzende abschließend.

Foto: Rainer Keller Fotograf: Carsten Simon

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