Die Grünen Saarland sind verwundert über die Zurückhaltung des saarländischen Verkehrsministeriums, sich um eine Machbarkeitsstudie zur Schienenverbindung nach Luxemburg und in der Folge nach Brüssel zu kümmern. Die Vorsitzende der Grünen Saarland, Uta Sullenberger, erinnert die Landesregierung an ihre Zusagen aus dem Regierungsprogramm: “Die SPD hat angekündigt, den Bund für den Schienenanschluss nach Luxemburg in die Pflicht zu nehmen. Wenn es aber darauf ankommt, fühlt sich die Landesregierung nicht mehr zuständig. Jetzt muss sie die Chance nutzen und die Initiative gegenüber dem Bundesverkehrsministerium ergreifen”. Uta Sullenberger erinnert daran, dass auch beim Ausbau des Radwegenetzes und der Ladeinfrastruktur der Mittelabruf des Saarlandes hinter den Möglichkeiten zurückbleibt.
Der Landesvorsitzende Dr. Ralph Nonninger erinnert an die strategische Bedeutung der Fernverkehrsverbindung für das Saarland. “Mit schnellen Verbindungen an die wichtigen europäischen Hauptstädte Paris, Luxemburg und Brüssel stärkt das Saarland seine Rolle als Drehscheibe Europas. Das hat nicht nur eine politische Dimension, sondern hilft auch dem Wirtschaftsstandort im internationalen Wettbewerb um Ansiedlungen und Gründungen”, so die Einschätzung von Dr. Ralph Nonninger.
Die Grünen Saarland sehen die Landesregierung in der Pflicht, ihre Verbindungen in Berlin zu nutzen und schnell Mittel für eine Machbarkeitsstudie zu akquirieren. Darüber hinaus wünschen sich die Grünen Saarland, dass die Anwerbung von Bundesmitteln auch mit Blick auf den geplanten Investitionsfonds deutlich professioneller im Land aufgestellt wird.
Für die Grünen der Stadt Luxemburg ist eine schnelle Bahnverbindung zwischen dem Saarland und Luxemburg wichtig, gerade im Hinblick auf die Entwicklung der Grossregion, so ihr Vorsitzender Paul Zens. Sie sorgt für eine bequeme, beidseitige Verbindung, bereichernd für beide und ökologisch sinnvoll.
Quelle: Grüne Saarland