StartPolitikGrüne St. Ingbert: Aufgabe Cado – König ist Warnsignal

Grüne St. Ingbert: Aufgabe Cado – König ist Warnsignal

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Lesen Sie hier die Original-Pressemeldung der Grünen St. Ingbert:

Es ist wirklich traurig, dass die Inhaberin Sabine Koenig gezwungen ist, ihr langjährig betriebenes, attraktives Geschäft mangels Nachfrage, fallenden Umsätzen bei gleichzeitig steigenden Kosten, vor allem hohen Mieten, aufgeben muss. Die Gründe, die sie nennt, sind nicht neu. Fehlende Laufkundschaft in der St. Ingberter City, immer weniger Wertschätzung von Service, Beratung und Atmosphäre im Geschäft, stattdessen immer mehr Onlinebestellungen von Verbrauchern im IT – Versandhandel oder Einkauf in Einkaufcentern der Nachbarstädte .

Dass in St. Ingbert die Laufkundschaft fehlt, liegt sicherlich daran, dass es den Kaufleuten und der Stadt nicht gelungen ist, St.Ingbert als Einkaufsstadt besser zu vermarkten. Genauso daran, dass alle Versuche im vergangenen Jahrzehnt wieder Kundenmagnete zu schaffen, gescheitert sind. Es gelang beispielsweise nicht  das frühere Sinn – Leffergebäude zu beleben. C&A ist bald wieder abgezogen und das Kultur- und Bildunsgzentrum Neue Baumwollspinnerei kommt nicht voran.

Das Service, Beratung und Atmosphäere in den Geschäften nicht mehr wertgeschätzt werden, liegt an dem Zerfall der Einkaufkultur durch die Digitalisierung / den IT – Versandhandel. Dessen schnellere, biligere und bequeme Lieferungen der Ware ins Haus.

Wenn nach Ansicht der Gruenen Verbraucher zunehmend im IT -Handel einkaufen, schädigen sie nicht nur die lokalen Geschäfte, sondern belohnen noch globale Konzerne, die mittels Steuertricks kaum Steuern in Deutschland bezahlen und sich dadurch der Solidargemeinschaft entziehen. Ebenso fördern sie Einwegverpackung. die wachsenden Verkehrs – und Umweltprobleme durch Paketdienste sowie den Lohnniedrigsektor. Jüngst ist auch noch bekannt geworden, dass z.B. Amazon und Co riesige Mengen an Warenretouren in den Müll wirft. Die Sortierung der Retouren, Wiederauszeichnung und Wiedereinlagerung sei unwirtschaftlich. Wer also online einkauft und Waren retour gehen lässt bzw. umtauscht, trägt auch noch zur Ressourcenverschwendung bei. 

Nach Ansicht des Fraktionsvorsitzenden, Jürgen Berthold, sollte die Geschäftsaufgabe von Sabine König ein Warnsignal für alle inhabergeführten Geschäfte in St. Ingbert sein. Alle sollten endlich begreifen, dass sie sichangesichts des  scharfen Wettbewerbes mit IT -Versandhandel und Einkaufcentern in der Nachbarschaft , gemeinsam hinter das  City – Commitment – Konzept  vom Verein für Handel und Gewerbe stellen sollten und die St. Ingberter City gemeinschaftlich vermarkten müssen. Immer noch glauben zahlreiche Inhaber, alleine agieren und  überleben zu  können. Nur wenn sich möglichst viele  inhabergeführte Geschäfte VERPFLICHTEN, die gemeinschaftlich erarbeiteten Maßnahmen des City – Commitment, zusammen mit Stadt und Stadrat tatsächlch umzusetzen, gibt es Chancen wieder mehr Laufkundschaft. mehr Umsatz für St. Ingbert zu gewinnen.

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