Die Grünen St. Ingbert berieten auf ihrer Vorstandssitzung am Donnerstagabend neben verschiedener Sachthemen auch über die anstehende Kommunalwahl im nächsten Frühjahr.
„Nach internen Vorberatungen hinsichtlich möglicher Kandidatinnen und Kandidaten zeichnet sich ein starkes Grünes Team für die Ortsräte, für den Stadtrat und den Kreistag ab. Die letztendliche Entscheidung über die Zusammensetzung der Listen obliegt der Mitgliederversammlung“, erklärten die beiden Vorsitzenden Sabine de Haas und Rainer Keller im Anschluss an die Sitzung.
Die Frage, ob die Grünen mit einem eigenen Kandidaten zur OB-Wahl antreten werden wurde noch nicht abschließend entschieden.
Keller verwies darauf, dass die bekannterweise problematische Situation im St. Ingberter Stadtrat aus Sicht der Grünen aufgebrochen werden muss:
„Die Situation ist so verfahren, dass sicherlich jeder -auch wir Grüne- Fehler gemacht haben. Den Grünen ist aber klar – und das völlig unabhängig vom Ausgang der OB- bzw. Stadtratswahl: So wie bisher darf es nicht weiter gehen! Wir werden auf alle Verantwortlichen offen zugehen und für Zusammenarbeit werben. Ich persönlich und alle Kandidatinnen und Kandidaten auf unseren Listen werden sich dafür einsetzen. Ich möchte in 5 Jahren zurückblicken können auf das, was wir gemeinsam für St. Ingbert erreicht haben – und nicht auf das, was -aus welchen Gründen auch immer- nicht umgesetzt werden konnte“, stellte der Vorsitzende der St. Ingberter Grünen klar.
„Alle Stadtverordneten und speziell der Oberbürgermeister als Verwaltungschef haben eine besondere Verantwortung! Der OB als Verwaltungschef hat die Fäden in der Hand. Er bestimmt die Grundzüge des Verwaltungshandelns und könnte eine entscheidende Rolle in jedem Beschlussverfahren übernehmen. Der Oberbürgermeister ist zudem direkt gewählt und hat hierdurch eine besondere Stellung – auch und vor allem gegenüber dem Verwaltungsorgan Stadtrat, dem allerdings die Finanzhoheit obliegt. Hier gilt es einen Ausgleich herzustellen, denn nur gemeinsam werden wir St. Ingbert als Arbeits-, Gewerbe und Industriestandort in Mitten der Biosphäre erfolgreich positionieren und als lebens- und liebenswerte Stadt bewahren können“, erklärte Keller abschließend.