St. Ingbert – Die St. Ingberter Grünen begrüßen die Fortschritte in der kommunalen Wärmeplanung und unterstützen die Ankündigung einer Bürgerinformationsveranstaltung zu diesem Thema. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 19. Februar, um 19 Uhr im DJK-Sportheim in der Oberen Rischbachstraße statt.
„Die Wärmeplanung ist ein zentraler Baustein für eine nachhaltige, klimafreundliche Energieversorgung unserer Stadt!“, betont Markus Schmitt, Beigeordneter der Grünen in St. Ingbert. Dabei sei Planungssicherheit für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen ein entscheidender Erfolgsfaktor. Investitionen in erneuerbare Energien, Nahwärmenetze oder energetische Sanierungen seien kostenintensiv und benötigten deshalb verlässliche politische Rahmenbedingungen.
Schmitt fordert daher klare Entscheidungen auf kommunaler und bundesweiter Ebene: „Ein Hin und Her, Unzuverlässigkeit oder Misstrauen in die Gültigkeit politischer Entscheidungen wäre nicht nur schädlich für den Wirtschaftsstandort Deutschland, sondern würde sich auch negativ im Geldbeutel einer jeden Bürgerin und eines jeden Bürgers bemerkbar machen.“
Neben der strategischen Planung sei auch die frühzeitige Einbindung der Öffentlichkeit entscheidend: „Die Kommunikation ist essenziell: Bürgerinnen und Bürger müssen frühzeitig informiert und aktiv in den Planungsprozess eingebunden werden. Nur so kann eine sozial gerechte und wirtschaftlich tragfähige Umsetzung sichergestellt werden.“
Fraktionsvorsitzender Rainer Keller unterstreicht die Bedeutung einer langfristig nachhaltigen Wärmeversorgung. „Wir treiben unsere kommunale Wärmeplanung aktiv voran, um eine klimafreundliche und zukunftssichere Energieversorgung sicherzustellen“, so Keller. Ziel sei es, fossile Energieträger schrittweise zu ersetzen und so die Abhängigkeit von Gas, Öl und Kohle zu reduzieren.
Die aktuelle geopolitische Lage mache deutlich, dass die Energieversorgung auf fossiler Basis mit wirtschaftlichen und politischen Risiken verbunden sei. „Durch den verstärkten Ausbau lokaler und erneuerbarer Energiequellen kann sich St. Ingbert unabhängiger von externen Einflüssen machen und die Preisgestaltung langfristig stabil und bezahlbar halten“, betont Keller.
Bündnis 90/Die Grünen rufen alle Interessierten auf, sich an der Informationsveranstaltung am 19. Februar zu beteiligen und eigene Anliegen einzubringen. „Wir werden uns weiterhin für eine transparente, klimafreundliche und sozial gerechte Wärmeplanung einsetzen“, versichern Keller und Schmitt.