StartPolitikGrüne Sulzbach fordern Maßnahmen zum Hochwasserschutz

Grüne Sulzbach fordern Maßnahmen zum Hochwasserschutz

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Die Sulzbacher Grünen fordern den Aufbau eines wirksamen kommunalen Warnsystems mit schnell umsetzbaren Katastrophenplänen und einen weitgehenden Verzicht auf weitere Flächenversiegelungen, welche eine der Hauptursachen für die aktuellen Hochwasserkatastrophen darstellen. 

Mittlerweile ist es unumstritten, dass die extremen Niederschläge, die wir in den letzten Tagen erlebten, Extremwetter darstellen, dessen Intensität sich durch den Klimawandel verstärkt hat und mit zunehmender Erwärmung weiter verstärken wird. Auf das verheerende Ausmaß dieser extremen Wetterereignisse waren und sind wir – wie sich gezeigt hat- nicht vorbereitet. Die zerstörerische Kraft überraschte alle und selbst neueste Hochwasserkonzepte konnten den Fluten nicht standhalten. 

Wenn wir nicht entschieden und mit aller Kraft und Kompetenz konkrete und wirksame Maßnahmen zum Klimaschutz ergreifen und umsetzen, werden wir immer wieder mit ähnlichen Katastrophen rechnen müssen. 

Der Ortsverband Sulzbach von Bündnis 90/Die Grünen bedauert in diesem Zusammenhang, dass der Stadtrat Sulzbach bisher alle Anträge der Grünen, die im Zusammenhang mit Klimaschutzmaßnahmen stehen, mit der Ratsmehrheit abgelehnt hat. Die Fraktion der Grünen forderte u.a. die Ausweitung von Tempo 30 Zonen im Stadtgebiet von Sulzbach, was das Radfahren ohne aufwändige Baumaßnahmen erleichtern würde. Denn bei niedrigen Geschwindigkeiten ist die Verkehrssicherheit aller am Verkehr Beteiligten deutlich erhöht. „Wenn mehr Menschen ihre Alltagswege statt mit dem Auto zu Fuß oder mit Fahrrad oder Roller zurücklegen würden, könnte einiges an CO2 eingespart werden“, sagt der Fraktionsvorsitzende Hubert Jung. 

Auch der Antrag zur Teilnahme am Stadtradeln, den die Fraktion im vergangenen Jahr gestellt hatte, wurde abgelehnt. In diesem Jahr hat die Verwaltungsspitze diese Aktion befürwortet. Es hat sich gezeigt, dass dieser „Wettbewerb“ dazu anspornt, statt Auto häufiger Fahrrad zu fahren. „Das Team fuhr über 10.000 km und sparte ca. 2 Tonnen CO2, ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann.“, urteilt die Fraktionsvorsitzende Barbara Klein-Braun, die selbst an der Aktion teilgenommen hatte. 

Seit die Grünen im Stadtrat Sulzbach mit drei Mitgliedern vertreten sind, werden nun auch Klimaschutzmaßnahmen grundsätzlich bei vielen Bau- und Umweltschutzmaßnahmen in Rückfragen mitdiskutiert und angesprochen, sei es energetische Bausanierung, Ausweisung von Baulücken, strukturelle Maßnahmen zur Verbesserung des Radverkehrs, der Zustand der Sulzbacher Wälder und Parks sowie die Bewertung von Altlasten, insbesondere auch die ehemalige Mülldeponie zwischen Sulzbach und Schnappach. 

stefan maus
Stefan Maus

Angesichts der neuerlichen Überschwemmungen, die am Wochenende zu zahlreichen Einsätzen der Feuerwehr geführt haben, müssen wir erkennen, dass die Hauptursachen für diese Ereignisse die großflächige Flächenversiegelung und die Auslegung der Abwasserkanäle sind. Da helfen auch keine Regenrückhaltebecken und Renaturierungen von Bachläufen. „Was passieren kann, wenn wir, statt Stunden, Tage mit solchen Wassermassen konfrontiert wären, haben wir in den letzten Tagen schmerzlich gesehen.“, warnt Stefan Maus. 

Daher fordern wir einen weitgehenden Verzicht auf weitere Flächenversiegelung, die eine der Hauptursachen für Hochwasserkatastrophen sind. Der Bau von Zisternen und die Vergrößerung der Kanäle müssen in Angriff genommen werden. Nicht zuletzt brauchen wir auch den Aufbau eines wirksamen kommunalen Warnsystems mit schnell umsetzbaren Katastrophenplänen 

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