Nach der Anfechtung der Wahlliste für den Bundestag hatte das Grüne Bündnis Saarland, das mittlerweile auf 15 Orts- und Kreisverbände angewachsen ist, mit Hoffnungen auf die angekündigte Erklärung gewartet. Ebenso auf eine Kontaktaufnahme seitens des Landesvorstandes. „Bisher ist mit keinem der annähernd 100 Unterstützer ein Austausch gesucht worden.“ antwortete Anne Lahoda, Beisitzerin im Ortsverband Halberg auf unsere entsprechende Frage.
Das ist ungewöhnlich, denn nicht nur Barbara Meyer-Gluche, die neu gewählte Landesvorsitzende, sondern auch Beisitzer Rainer Keller hatten vor dem Wochenende „Gespräche“ angekündigt. Keller hatte uns sogar mitgeteilt, dass er, Meyer-Gluche, Patrick Ginsbach, Ralph Rouget und Dr. Jerome Lange ein „Drittes Lager“ bildeten, das zwischen dem „Hubert-Block“ und der parteiinternen Opposition vermitteln wolle.
Darauf schrieb uns Anne Lahoda: „Nein, das ist mir nicht bekannt. Private Anfragen an verschiedene Personen aus dem von Ihnen genannten Kreis wurden meines Wissens nicht beantwortet. Auch eine direkte Anfrage meinerseits nicht.“
In einer Presseerklärung hieß es heute weiter: „Um unsere Bereitschaft und Wille zur konstruktiven Zusammenarbeit zu bekräftigen haben wir heute eine Einladung zum Dialog an den Landesvorstand geschickt, welcher von weit über 100 aktiven Mitgliedern der Grünen Partei unterzeichnet wurde. Damit liegt dem Landesvorstand ein ernstgemeintes Gesprächsangebot vor. Wir hoffen, dass die Basis der Partei endlich eingebunden wird und wir gemeinsam einen Weg aus der Situation finden.„