Dillingen. „Ein kleiner Schmetterling sorgt für großen Aufwand: Kastanienminiermotte befällt Bäume in der Brückenstraße“, hieß es im Herbst vergangenen Jahres, als die Kastanienbäume in der Brückenstraße ein ungewöhnliches Bild abgaben. Ein Experte bestätigte damals den Verdacht, dass die Bäume von der Kastanienminiermotte befallen sind und gab entsprechende Tipps, die das Grünflächenamt umgesetzt hat.
Die Raupen der ursprünglich aus dem Balkan stammenden Kastanienminiermotte fraßen die Blätter von innen heraus auf. In Reaktion darauf wurden die Blätter schneller braun. Die geschädigten Bäume reagierten mit einem neuen Austrieb darauf, quasi als Notblüte, um damit weiter Photosynthese betreiben zu können. Das Grünflächenamt folgte damals dem Rat des Experten, das Laub der Bäume wöchentlich einzusammeln und zu verbrennen. Denn die Larven würden sich auf dem herabfallenden Laub einnisten und versuchten im Boden zu überwintern.
Da es dennoch möglich wäre, dass Larven auf dem Boden überwintern, sollten im Frühjahr an den Kastanien Leimringe angebracht werden. So die weitere Empfehlung des Experten. Damit soll den Kastanienminiermotten die Möglichkeit genommen werden, an den Bäumen hochzukriechen. Diese Maßnahme wurde jetzt vom Grünflächenamt umgesetzt. Durch diese Maßnahmen erhofft man sich, die Kastanienbäume zu erhalten.