StartWirtschaftGünstige Zinsen beim Online-Kredit: Mit diesen 5 Tipps zum Ziel!

Günstige Zinsen beim Online-Kredit: Mit diesen 5 Tipps zum Ziel!

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Steigen die Preise, steigt auch der Bedarf an günstigen Krediten. Dabei scheint es, als seien die Zeiten der extrem günstigen Kreditzinsen erst einmal vorbei. Dadurch wird es noch wichtiger, sich gut mit dem Thema auseinanderzusetzen, damit die guten und günstigen Kredite weiterhin gefunden werden können. Aber wie funktioniert die Suche?

Tipp 1: Kredite vergleichen

Ein Kreditvergleich gehört zu der Aufnahme eines günstigen Online-Kredits fest mit dazu. Nachdem die Menge an Krediten in den vergangenen Jahren drastisch gestiegen ist, bietet nur noch der Vergleich die Möglichkeit, diese Masse zu überblicken und ein für sich selbst gutes Angebot zu finden. Aber auf was kommt es bei dem Vergleich an?

  • Kreditzinsen – sie entscheiden letztendlich über die zurückzuzahlende Gesamtsumme. Daher ist ein Blick auf die veranschlagten Zinsen stets wichtig. Allerdings darf dabei nicht vergessen werden, dass am Ende die eigene Bonität über die Zinshöhe entscheidet. Aber:
  • Repräsentatives Beispiel – das im Kreditangebot stehende Zinsbeispiel ist tatsächlich gesetzlich geregelt. Eine Bank darf hier nicht einen Zinssatz aus dem Blauen heraus angegeben, sondern das Beispiel muss auf mindestens zwei Drittel der infrage kommenden Verbraucher zutreffen.
  • Zinsspanne – sie sagt letztendlich aus, in welchem Rahmen sich die Zinsen für diesen einen Kredit bewegen können. Der beste Zinswert ist dabei kaum erreichbar, der schlechteste Wert richtet sich an gerade noch akzeptable Kunden.
  • Sonstige Leistungen – was bietet der Kredit noch? Der Vergleich fördert auch Zusatzleistungen und weitere Konditionen zutage.

Wichtig ist, sich beim Kreditvergleich nicht nur an die sofort angezeigte Kachel zu halten, sondern auf die Kreditdetails zu gehen. Hier stehen weitere Informationen zum Kredit, aber auch zu der Zielgruppe. Die Anbieter geben meist sehr deutlich an, welche Voraussetzungen der Kreditnehmer erfüllen muss. Werden beispielsweise Selbstständige ausgeschlossen, lohnt sich die Anfrage oft gar nicht.

Tipp 2: Verwendungszweck angegeben

Das Wort Verwendungszweck ist natürlich ein Begriff. Doch während es bei einer Überweisung notfalls auch weggelassen werden könnte, was nicht ratsam ist, so spielt der Verwendungszweck bei einem Kredit eine tragende Rolle. Aber warum eigentlich?

  • Bankensicht – Banken möchten gerne wissen, weshalb sie Geld verleihen sollen. Je nach geplanter Nutzung des Kredits steigt oder sinkt für die Bank zudem das Risiko. Und das heißt:
  • Zinsunterschiede – jeder kann den Test machen und einmal eine Kreditsumme von 20.000 Euro mit unterschiedlichen Verwendungszwecken vergleichen. Einige Verwendungszwecke werden besonders niedrige Zinsen bieten, andere hingegen hohe. Hier kommt das Risiko für die Bank wieder ins Spiel. Autokredite werden günstig vergeben, da der Wagen als Pfand genutzt wird. Umschuldungen oder Dispoablösen bieten niedrige Zinsen, da der Kreditnehmer praktisch keine neuen Schulden macht, sondern alte ablöst. Dieselbe Summe nun aber für eher nicht als Pfand nutzbare Güter wird mit höheren Zinsen bestraft.

Sollte man also immer einen Kreditgrund wählen, der günstige Zinsen verspricht? Nein. Im Ernstfall kann das zur Kündigung des Kredits und einer Anzeige führen. Der Verwendungszweck muss den Tatsachen entsprechen.

Tipp 3: Zweiten Kreditnehmer ins Boot holen

Last, die zwei Rücken tragen, ist eine geteilte Last. So ähnlich sehen es Banken, wenn nicht eine Einzelperson einen Kredit allein aufnimmt, sondern eine zweite Person mit an Bord holt. Für die Banken gilt:

  • Haftbarkeit – beide im Kreditvertrag stehende Kreditnehmer haften gegenüber der Bank gesamtschuldnerisch. Die Bank kann bei Zahlungsausfall direkt den anderen Kreditnehmer in die Haftung nehmen.
  • Sicherheit – für die Bank ist ein zweiter Kreditnehmer also eine gute Absicherung, denn zahlt Person A nicht, so wendet sie sich an Person B.

Diese Sicherheit wird mit einem besseren Zinssatz belohnt. Allerdings sollten Kreditnehmer niemals einen gemeinsam aufgenommenen Kredit auf die leichte Schulter nehmen. Wer eine zweite Person mit ins Boot holt, ist ihr gegenüber in der Verantwortung. Jeder sollte sich Folgendes überlegen:

  • Streitfall – oftmals ist der zweite Kreditnehmer schlichtweg der (Ehe-)Partner. Kommt es zur Trennung, bleiben die Kreditkosten mitunter an einem hängen. Dies ist besonders negativ, wenn man selbst der zweite Kreditnehmer war.
  • Todesfall – nun kommt es noch schlimmer. Der zweite Kreditnehmer haftet vollständig für den Kredit, wenn der andere Kreditnehmer verstirbt.

Experten raten daher, untereinander immer einen Darlehensvertrag zu erstellen und in diesem die Details zu klären. Der zweite (einspringende) Kreditnehmer muss sich gegenüber dem Hauptkreditnehmer absichern, um im Ernstfall von diesem die Summe einklagen zu können, wenn die Ratenzahlung ausbleibt.

Tipp 4: Eigene Bonität bereinigen

Ein jährlicher Blick in die Schufa ist ohnehin empfehlenswert. Manchmal bleiben Einträge oder Anfragen gespeichert und schlagen sich negativ auf die Bonität aus. Über die kostenlose Datenauskunft kann jeder Bürger einmal jährlich einen ersten Einblick in die Schufa und seine Punktwerte erhalten.

Ausführlicher ist jedoch die Schufa-Auskunft, die jedoch auch kostenpflichtig ist. Sollte der Datenabgleich Unstimmigkeiten ergeben oder Fragen offenlassen, bietet sich die echte Schufa-Auskunft vor der Kreditaufnahme dennoch an. Umso besser der Schufa-Score ist, desto günstiger werden die Kredite.


Experteninterview zu den häufigsten Fragen rund um Kredite

Regelmäßig erreichen uns Fragen rund um den Kreditvergleich, die Beantragung von Krediten im Allgemeinen oder auch zur Rolle der Schufa beim Kreditantrag. In unserem Experteninterview geben Paul Ballichar und Quang-Dung Ta Antworten auf einige der am häufigsten gestellten Fragen. Die beiden sind Bankkaufmänner und beraten seit mehreren Jahren Kunden im Privatkreditbereich.

Wie läuft eine Kreditanfrage ab?

Herr Ta: Vor einer Kreditanfrage steht im Normalfall der Vergleich über einen passenden Rechner. Nach der Anbieterwahl geht es los: Im ersten Schritt gibt man alle angeforderten Daten im Online-Formular ein. Systemseitig wird dann eine Bonitätsabfrage gestellt. Anschließend kann man den Kreditvertrag unterschreiben und die Nachweise zum Einkommen sowie den unterschriebenen Vertrag an die Bank übermitteln. Die Legitimation erfolgt danach über Post-Ident oder Video-Ident. Im Anschluss bearbeitet die Bank den Kreditantrag und man erhält die Rückmeldung. Fehlen noch Dokumente, müssen diese nachgereicht werden und es geht zurück zur Bearbeitung. Ist alles vollständig, bekommt man eine Genehmigung oder Ablehnung. Bei einer Genehmigung wird der Kredit ausgezahlt.

Welche Unterlagen sollte ich parat halten?

Herr Ballichar: Immer bereithalten sollte man den eigenen Personalausweis. Am besten vorher auch nochmal schauen, ob der noch gültig ist. Gleiches gilt beim Reisepass. Auch die Gehaltsnachweise – am besten der letzten 3 Monate – kann man sich für den Kreditantrag rauslegen. Die Kontoauszüge werden auch oft angefragt. Manche Banken fragen nach den letzten 30 Tagen, andere für den vollständigen Monat. Die Bankkarte benötigt man für die Eingabe der Kontoverbindung. Empfehlenswert sind zusätzlich alle aktuellen Kreditverträge bereits bestehender Finanzierungen.

Warum fragt der Kreditgeber beim Kreditantrag nach meinem Einkommen und welche Einkünfte werden überhaupt angerechnet?

Herr Ta: Der Kreditgeber fragt nach dem Einkommen, um ein Angebot generieren zu können. So kann der Kreditgeber ausrechnen, wie viel Kredit dem Kunden zur Verfügung gestellt werden kann bzw., ob der gewünschte Kredit zur Haushaltsrechnung des Kunden passt. Nicht angerechnet wird Arbeitslosengeld/Hartz4. Variabel, d. h. nicht bei allen Banken angerechnet werden Kindergeld, Elterngeld und Mieteinnahmen (auch nur bis zu 70 – 80 Prozent der Kaltmiete).


Tipp 5: Laufzeit optimieren

Kurz ist günstig, lang ist teuer. Die Zinskosten eines Kredits berechnen sich auch anhand der Laufzeit, sodass lange Laufzeiten grundsätzlich höhere Zinskosten mit sich bringen. Zu stark sollte die Optimierung jedoch nicht ausfallen. Es gilt:

  • Haushaltsrechnung – über die Haushaltsrechnung lässt sich die mögliche Rate berechnen. Die Rechnung muss Pufferbeträge und, aktuell, auch Guthaben für Nachzahlungen beinhalten.
  • Laufzeit – die ideale Laufzeit ist gefunden, wenn die Raten bequem und trotz Pufferbeträgen gut bezahlt werden kann. Oft erweist sich diese optimierte Laufzeit tatsächlich als ein wenig länger, weil eben nicht der Maximalbetrag monatlich angesetzt wird.
  • Folge – die Zinskosten sind höher als sie es unbedingt sein müssten. Doch ist dieser Weg der einzig sinnvolle. Es hilft nichts, an Zinskosten zu sparen, hohe Raten zu akzeptieren und während der Laufzeit finanziell ins Schwimmen zu kommen.

Sparen ist gut und notwendig. Eine optimierte Laufzeit hilft dabei, doch wer zu sehr auf die Kosten achtet, kann mitunter am Ende deutlich draufzahlen. Eine sechs Monate längere Laufzeit verursacht weitaus weniger Kosten als ein geplatzter Kredit, Schufa-Einträgen oder gar die Privatinsolvenz.

Es muss immer daran gedacht werden, dass der nun aufgenommene Online-Kredit nicht der letzte Kredit im Leben sein wird. Wer zu sehr auf die Zinskosten blickt und die Laufzeit nach unten korrigiert, der mag sich in die Gefahr begeben, in der Zukunft nur noch sehr schwer einen Kredit erhalten zu können.

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Abbildung 2: Mit der richtigen Vorbereitung lassen sich die Kreditzinsen niedrig halten. Bildquelle: @ Clayton Robbins / Unsplash.com

Fazit – gut vorbereitet auf die Suche gehen

Online-Kredite scheinen unheimlich leicht erhältlich zu sein. In gewisser Weise sind sie es, doch um einen günstigen Kredit zu finden, der wirklich zu einem selbst passt, ist ein wenig Vorarbeit nötig. Alles beginnt mit dem Check der Schufa und einer soliden Haushaltsrechnung, die die Ratenhöhe verrät. Mitunter sollte auch schon Rücksprache gehalten werden, ob ein zweiter Kreditnehmer mit ins Boot kommt. Über den Kreditvergleich und die Angabe des richtigen Verwendungszwecks lässt sich dann ein gutes Angebot finden, welches kostengünstig ist, aber die Finanzen nicht zu sehr schmälert.

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