Ginsbach: Fläche zügig in die kommunale Planungshoheit überführen
Als Reaktion auf den gestrigen Rückbau der Oberleitungen am seit 2003 stillgelegten Saarbrücker Güterbahnhof Schleifmühle fordert die Grünen-Fraktion im Regionalverband Saarbrücken ein neues Nutzungskonzept für die Fläche. Das Areal müsse dafür zügig in die kommunale Planungshoheit überführt werden. Grünen-Fraktionschef Patrick Ginsbach betont, Ziel müsse es sein, das Areal des alten Güterbahnhofs zügig für Wohnen oder Neuansiedlungen zur Verfügung zu stellen.
„Am vergangenen Wochenende wurden die Oberleitungen des ehemaligen Güterbahnhofes Schleifmühle in Saarbrücken abgerissen. Die Deutsche Bahn kam damit einer Sicherheitsauflage des Eisenbahnbundesamtes nach, da der alte Güterbahnhof bereits seit 2003 stillgelegt und vom Bahnnetz abgekoppelt ist. Nun wird deutlich, dass die Fläche seit über 15 Jahren im Dornröschenschlaf liegt und noch nicht mal ansatzweise über eine neue Nutzung nachgedacht wurde“, sagt Patrick Ginsbach, Fraktionsvorsitzender der Grünen-Fraktion im Regionalverband Saarbrücken. Notwendig sei ein neues Nutzungskonzept für den alten Güterbahnhof Schleifmühle. Ginsbach: „Die Fläche unterliegt immer noch der eisenbahnrechtlichen Planfeststellung. Weder die Deutsche Bahn, noch die Landeshauptstadt haben bislang einen entsprechenden Antrag beim Eisenbahnbundesamt auf Freistellung gestellt. Es ist unabdingbar, die Fläche zügig wieder in die kommunale Planungshoheit zu überführen, um sie zu entwickeln. Wir brauchen dringend neue Flächen für Wohnungen, für Gewerbe, Industrie oder Forschung. Wer dafür lieber Wald rodet, handelt ökologisch wie ökonomisch unverantwortlich. Der alte Güterbahnhof liegt zentral und ist optimal an das Bahnnetz angebunden.“