Saarlouis. Angesichts der Forderung des französischen beigeordneten Verkehrsministers Clément Beaune nach einer Direktzugverbindung zwischen Paris und Berlin über Straßburg widerspricht der Gewerbe- & Unternehmerverband des Saarlandes (GVS) vehement und plädiert für eine Streckenführung über Saarbrücken. Dies hätte sowohl wirtschaftliche Vorteile für das Saarland als auch eine Entlastung anderer stark frequentierter Strecken zur Folge.
GVS-Vorsitzender Timo Lehberger betonte die strategische Bedeutung des Saarlandes als „das europäischste Bundesland“, das durch seine zentrale Lage inmitten Europas erhebliche wirtschaftliche Potenziale birgt. „Eine direkte Zugverbindung zwischen Paris und Berlin über Saarbrücken würde die bereits bestehenden Stärken des Saarlandes weiter ausbauen und die Wettbewerbsfähigkeit der Region stärken“, so Lehberger.
Er unterstrich die geplante Streckenführung der Deutschen Bahn über Saarbrücken, die nicht nur eine Verkürzung der Reisezeit, sondern auch eine Entlastung anderer Strecken mit sich bringen würde. Lehberger betonte die Bedeutung dieser Planung für das Saarland: „Eine Direktzugverbindung über Saarbrücken wird die saarländische Wirtschaft stärken. Die verbesserte Erreichbarkeit des Saarlandes für Geschäftsreisende, Touristen und potenzielle Investoren wird die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes erhöhen.“
In Bezug auf das Thema Wachstum und Neuansiedlungen sieht Lehberger die Verbesserung der Verkehrsanbindung als zentrale Aufgabe der Landesregierung und der saarländischen Bundespolitiker. „Um erfolgreich wirtschaften zu können, brauchen wir Unternehmen gute verkehrliche Anbindungen an den Rest der Republik und das europäische Ausland“, sagt er.
Der GVS appelliert daher an die Landesregierung und die saarländischen Entscheidungsträger in der Bundesregierung, sich intensiv für eine Streckenführung über Saarbrücken einzusetzen. Die geplante Direktzugverbindung Paris-Berlin könnte sich als entscheidend für die wirtschaftliche Zukunft des Saarlandes erweisen.
