Bundeswirtschaftsminister Habeck plant eine klimafreundliche Wärmewende und will mit einem milliardenschweren Förderprogramm den Umstieg auf erneuerbare Energien unterstützen. Ab 2024 sollen neu eingebaute Heizungen zu mindestens 65 Prozent aus erneuerbaren Energien betrieben werden, was das faktische Aus für neue Gas- und Ölheizungen bedeutet. Allerdings soll es zahlreiche Ausnahmen und Übergangsfristen geben, betonte Habeck.
Derzeit befindet sich der Referentenentwurf des Bundeswirtschafts- und Bundesbauministeriums in der Ressortabstimmung, der ein Verbot des Einbaus von Öl- und Gasheizungen in Neubauten bereits ab 2024 vorsieht.
Habeck betonte, dass Deutschland bei der Umstellung auf erneuerbare Energien in kurzer Zeit nachholen müsse, was in den vergangenen Jahren nicht gemacht worden sei. Mit dem Förderprogramm sollen insbesondere Haushalte mit niedrigen und mittleren Einkommen unterstützt werden, damit diese den Umstieg auf klimafreundliche Heizungen auch leisten können.
Außerdem plant Habeck eine Kraftwerksstrategie, um den Zubau und die Modernisierung von Leistung in Kraftwerken in einem Umfang von 17 bis 25 Gigawatt bis 2030 zu stemmen. Die Kraftwerke sollen klimafreundlicheren Wasserstoff nutzen können.
Das alles kostet viel Geld, aber Habeck betonte, dass die finanziellen Möglichkeiten bereitgestellt werden müssten, um die gesetzlich festgelegten Klimaziele und die wohlstandssichernde Transformation der deutschen Wirtschaft zu erreichen.
Es bleibt abzuwarten, wie die Details der geplanten Neuregelungen aussehen werden und wie die Umsetzung gelingen wird. Aber Habecks Pläne zeigen, dass die Wärmewende zwingend ist und Deutschland bei der Umstellung auf erneuerbare Energien nicht länger hinterherhinken darf.