Das Verbraucherpreisniveau im Saarland lag im November 2018 um 2,6 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahreswert. Nach Angaben des Statistischen Amtes Saarland erreichte die Jahresinflationsrate damit den gleichen Wert wie im Oktober 2018. Im Vormonatsvergleich hat sich der Verbraucherpreisindex um 0,3 Prozent auf einen Wert von 112,3 (Basisjahr 2010 = 100) erhöht. Für die Höhe der aktuellen Inflationsrate sind vor allem Mineralölprodukte verantwortlich. Ohne Berücksichtigung von Heizöl und Kraftstoffen errechnet sich im Vorjahresvergleich ein Anstieg von nur 1,5 Prozent und im Vormonatsvergleich sogar ein leichter Rückgang um 0,1 Prozent.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat ragen die Heizölpreise mit einem Anstieg von 48,2 Prozent deutlich aus der Gesamtentwicklung hervor. Teilweise konnten Anfang November 2018 Preise von mehr als einem Euro je Liter Heizöl bei Abnahme einer Standardmenge von 3000 Litern beobachtet werden. Danach entspannte sich die Lage wieder deutlich. Verglichen mit dem Monat Oktober 2018 sind die Heizölpreise im Durchschnitt nochmals um 8,9 Prozent gestiegen.
Auch an den Tankstellen bekamen die Autofahrer die Folgen der Angebotsverknappung zu spüren, die mit den Transportproblemen auf dem Wasserweg begründet wurden. Nach einem Anstieg um 4,4 Prozent binnen Monatsfrist lagen die Spritpreise zuletzt um 19,8 Prozent höher als vor einem Jahr. Damit haben sich die gesamten Aufwendungen für den Betrieb von Kraftfahrzeugen binnen eines Jahres um durchschnittlich 7,5 Prozent erhöht. Am kräftigsten fiel der Preisanstieg bei Dieselkraftstoff mit 27,8 Prozent aus. Die Preise für Benzin stiegen im Schnitt um 17,7 Prozent. Der Kauf eines vergleichbaren Neuwagens hat sich binnen 12 Monaten um 2,9 Prozent verteuert. Im gleichen Verhältnis stiegen die Preise für die Position „Reparaturen, Inspektionen, Parkgebühren u.Ä.“ und auch für den Führerscheinerwerb. Während die Kfz-Versicherungen um 1,8 Prozent teurer geworden sind, blieb die Kfz-Steuer auf Vorjahresniveau (+ 0,1 %). Bei „Ersatzteilen, Zubehör und Pflegemitteln“ sind die Preise im Schnitt um 2,1 Prozent zurückgegangen.