Aktuelles zur Herzmedizin im Rahmen der bundesweiten Herzwoche
Im Rahmen der bundesweit durchgeführten Herzwoche referiert Prof. Dr. Hans-Willi M. Breuer, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin im Krankenhaus Sulzbach, über Herzerkrankungen und deren Ursachen. Im Mittelpunkt steht dieses Jahr die Behandlung der Risikofaktoren. Der ausgewiesene Herzspezialist geht in einem moderierten Arzt-Patienten-Dialog auf Ursachen für Herzerkrankungen, relevante Neuigkeiten zur Herzmedizin, effektives Vorbeugen bei Herzerkrankungen sowie moderne Therapien ein.
Betroffene, Angehörige und Interessierte sind herzlich zu dem Informationsabend, am Montag, 7. November 2016, 18 Uhr, im Veranstaltungsraum der Verwaltungsetage, eingeladen.
Die Herzwochen, von der Deutschen Herzstiftung initiiert, möchten auf wesentliche Herzerkrankungen aufmerksam machen und den Betroffenen helfen, Ängste abzubauen und Perspektiven im Umgang mit ihrer Erkrankung zu finden. Herz-Kreislauferkrankungen gehören in Deutschland zu den häufigsten Todesursachen und sind weit verbreitet.
Risikofaktoren rechtzeitig erkennen und behandeln
Viele Menschen unterschätzen die Faktoren, die zu Herzerkrankungen führen. Ursachen sind häufig Bluthochdruck, Diabetes, erhöhte Cholesterinwerte und Stress. Wichtig ist, rechtzeitig die Symptome zu erkennen und Risikofaktoren vorzubeugen.
Damit unsere Organe und Muskeln mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden, pumpt unser Herz mit täglich 100.000 Schlägen ca. 7.000 Liter Blut durch unser Gefäßsystem. Gefährlich wird es, wenn Herz und Gefäße dabei hohem Stress durch Bluthochdruck, Diabetes und erhöhten Cholesterinwerten ausgesetzt sind, die zu den wichtigsten Risikofaktoren für Herzinfarkt, Schlaganfall, Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen und Nierenversagen zählen.
Schleichende Gefahren ernst nehmen
Häufig werden die Risikofaktoren von den Betroffenen jedoch unterschätzt, bleiben oftmals unentdeckt und damit unbehandelt. „Dabei können wir die Risikofaktoren, wenn sie nicht erblich bedingt sind, durch konsequente Behandlung und Lebensstiländerung sehr gut beeinflussen“, erläutert Prof. Breuer. Es gibt Schätzungen, dass jeder 2. Erwachsene in Deutschland an einem erhöhten Blutdruck leidet. „Seine Existenz ist meistens nicht mit direkten Beschwerden verbunden, daher bemerkt der Patient den chronisch erhöhten Blutdruck gar nicht“, ergänzt Prof. Breuer. So riskieren viele Menschen mit dem „stillen Killer“ eine schleichende Schädigung ihrer Gefäße und Organe wie Herz, Gehirn, Nieren und Augen. Ähnliches gilt auch für erhöhte Blutzuckerspiegel oder Cholesterinwerte. „Wie bei fast allen chronischen Erkrankungen ist eine Optimierung des Lebensstils die Basis einer optimalen Therapie“, betont Prof. Breuer.
Auf weitere Ursachen, Therapieverfahren und Möglichkeiten der Prävention von Herzerkrankungen wird Prof. Breuer im Rahmen des moderierten Arzt-Patienten-Dialogs näher eingehen. Er freut sich auf Fragen der Besucher, die er umfassend erläutern wird.