Saarlouis – Die Europastadt Saarlouis hat ein weiteres Stück ihrer historischen Identität bewahrt: Die Sanierung der Einfriedungsmauer am Soutyhof ist erfolgreich abgeschlossen worden. Bei einer gemeinsamen Begehung nahmen der Beigeordnete Gerald Purucker und Ralf Hoffmann, stellvertretender Amtsleiter des Amts für Stadtplanung, Hochbau, Denkmalpflege und Umwelt, das Ergebnis der Maßnahme in Augenschein.
Die Mauer gehört zu einem der geschichtsträchtigsten Orte der Stadt. Der Soutyhof entstand nach der Grundsteinlegung, aber noch vor der Fertigstellung der Festung Saarlouis und kann somit auf eine lange Historie zurückblicken. Anfang des 20. Jahrhunderts diente der Gutshof sogar als städtischer Schlachthof. Nach dem Abriss der Wirtschaftsgebäude entstand auf dem Gelände, dem historischen Grundriss folgend, eine Wohnanlage. Bis heute erhalten geblieben sind das alte Herrenhaus, der Turm und die nun sanierte Mauer.
Über Jahrzehnte hinweg hatte die Einfriedungsmauer unter den Einflüssen von Wind, Wetter und insbesondere unter dem Druck eines eingewachsenen Wurzelballens gelitten. Eine sichtbare Bresche gefährdete zwischenzeitlich sogar die Standfestigkeit des Bauwerks. Um den weiteren Verfall zu verhindern, wurden im Herbst 2024 gezielte Sanierungsarbeiten eingeleitet – mit Erfolg.
„Die Erhaltung unserer historischen Gebäude und Mauern ist ein wesentlicher Bestandteil der Identität Saarlouis‘. Als Festungsstadt haben wir die Verantwortung, dieses Erbe für kommende Generationen zu bewahren“, betonte Gerald Purucker und sprach allen Beteiligten seinen Dank für die „sorgfältige und engagierte Arbeit“ aus.
Mit der Sanierung der Mauer wurde nicht nur ein Stück Stadtgeschichte erhalten, sondern auch ein wichtiger Beitrag zum charakteristischen Stadtbild von Saarlouis geleistet. Der Soutyhof bleibt so auch künftig ein anschauliches Zeugnis der bewegten Vergangenheit der Festungsstadt.
