Das saarländische Bauhauptgewerbe erwirtschaftete 2017 einen baugewerblichen Umsatz in Höhe von 828,4 Mio. Euro. Nach Auskunft des Statistischen Amtes des Saarlandes wurde das Vorjahresergebnis um 2,0 Prozent übertroffen. Während der Tiefbau mit 425,8 Mio. Euro eine Steigerung des Erlöses um 5,0 Prozent erreichte, fiel das Ergebnis im Hochbau mit 402,6 Mio. Euro um 1,0 Prozent geringer aus. Im Jahresdurchschnitt beschäftigten die Betriebe 5 014 Personen, dies sind 0,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Die Geschäfte im „gewerblichen Bau“ litten unter deutlichen Einbußen im Hochbau. Das Umsatzminus im gewerblichen Hochbau von 9,4 Prozent auf 233 Mio. Euro konnte durch die positive Entwicklung im gewerblichen Tiefbau (+ 3,7 % auf 100 Mio. Euro) nicht aufgefangen werden. Insgesamt erwirtschaftete der gewerbliche Bau 333 Mio. Euro, was einem Rückgang um 5,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dagegen verliefen die Geschäfte im Wohnungsbau sehr zufriedenstellend. Mit 112 Mio. Euro wurde ein Umsatzplus von 18,6 Prozent erzielt.
Der „öffentliche und Straßenbau“ konnte sein Vorjahresergebnis ebenfalls verbessern. Mit 383 Mio. Euro betrug die Zunahme 5,2 Prozent. Für den Straßenbau wurden 162 Mio. Euro abgerechnet, was einem Plus von 5,1 Prozent entspricht. Der „sonstige Tiefbau“ kam mit 163 Mio. Euro auf ein Plus von 5,6 Prozent. Mit öffentlichen Auftraggebern wurden 57 Mio. Euro umgesetzt, das sind 4,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Wie das Statistische Amt weiter mitteilt, beliefen sich die Auftragseingänge auf 892 Mio. Euro, was einer Zunahme um 6,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Insbesondere im Tiefbau erhöhten sich die Bestellungen deutlich um 19,2 Prozent auf 482 Mio. Euro. Der Hochbau blieb mit 411 Mio. Euro um 5,6 Prozent hinter dem Vorjahreswert zurück.
PM Statistisches Amt, Saarland