Ein im November erst gepflanzter „Baum für Kinderrechte“ wurde so geknickt, dass er vermutlich nicht zu retten ist
Dass ein bislang unbekannter Täter über den Jahreswechsel einen der sechs Homburger „Bäume für Kinderrechte“ hinter dem Kreis-Jugendamt so sehr beschädigt hat, dass ein Absterben des Baumes offenkundig nicht mehr verhindert werden kann, stimmt den Homburger Bürgermeister Michael Forster traurig. „Diese Erfahrung schmerzt, und wie wohl allen Außenstehenden gelingt es auch mir nicht, bei dieser Form des Vandalismus einen Sinn zu erkennen“, sagt Forster mit Blick darauf, dass der Stamm des frei zugänglichen Ginkgo-Baums vollständig umgeknickt worden ist.
Vandalismus habe laut Forster leider sehr viele Gesichter. „Zum Teil sind wir ohnmächtig. Wir können auch keine gezielten Gegenmaßnahmen treffen, weil wir die versteckten Motive solcher Menschen nicht kennen“, sagt der Verwaltungschef.Nach Medienberichten, die sich auf die Angaben der Polizei beziehen, wurden außerdem drei als Baumstützen eingesetzte Pfähle aus dem Boden gerissen und ebenfalls beschädigt. Der Baum war als jüngster seit 2017 erst im November 2022 öffentlichkeitswirksam gepflanzt worden und stand stellvertretend für Kinderrechte. An der Pflanzung hatten die Stadtverwaltung, der Saarpfalz-Kreis und das Homburger Unicef-Team teilgenommen. Der Baum solle symbolisch die Rechte von Kindern und Jugendlichen stärken und damit die Weichen für eine zukunftsfähige und kinderfreundlichere Welt stellen, hieß es dazu vor rund sechs Wochen.
Quelle: Kreisstadt Homburg