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Homburg: Aufräumaktion im Berliner Wohnpark

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v. l. n. r.: Stefan Fries, Daniel Linke und Andreas Ackermann vom BBH, Gabriela, Elena Burgard, die neue Quartiersmanagerin von Homburg Erbach, Jens Motsch (zu der Zeit amtierender Leiter des BBH) und Dominik Rojan vom BBH. Nicht im Bild: Thomas Müller und Jürgen Kruthoff. (Foto: Jürgen Kruthoff)

Anwohnerin engagierte sich, um Waldstück von Müll zu befreien

Mehrere Stunden haben am vergangenen Samstag freiwillige Helferinnen und Helfer unterstützt von Mitarbeitern des städtischen Baubetriebshofs (BBH) im Bereich des Berliner Wohnparks Müll aufgeräumt. 

Entstanden war die Idee für eine solche Aufräumaktion durch eine Neu-Homburgerin, die zum Jahreswechsel von ihrer verstorbenen Mutter ein Haus und einen Hund im Berliner Wohnpark übernommen hat. Beim Ausführen des Hundes war ihr aufgefallen, dass gerade der Wald an der Tempelhofer Straße mit großen Menge Müll belastet ist und auch die Bereitschaft der Hundehalter, den Hundekot zu entsorgen, nicht besonders groß ist.

Als sie sich bei einem Mitarbeiter des Baubetriebshofs (BBH), der in ihrer Nachbarschaft Mülltonnen entleerte, erkundigte, was da gemacht werden könnte, wurde sie an die Pressestelle der Stadtverwaltung Homburg verwiesen. So kam Dank des Engagements der neuen Einwohnerin von Homburg das eine zum anderen. Die Pressestelle organisierte, unterstützt von Jens Motsch vom Baubetriebshof, mit etwas Abstand – hoffend auf niedrigere Corona-Inzidenz-Zahlen und besseres Wetter – einen Termin und suchte nach freiwilligen Helferinnen und Helfern.

So starteten am vergangenen Samstag die Anwohnerin, Quartiersmanagerin Elena Burgard, Schul- und Sportamtsleiter Thomas Müller, Jürgen Kruthoff von der Pressestelle und Jens Motsch gemeinsam mit Andreas Ackermann, Stefan Fries, Dominik Rojan und Daniel Linke vom BBH ausgehend vom Containerstellplatz in der Tempelhofer Straße damit, das angrenzende Waldstück von Abfall und Sperrmüll zu befreien. Auf der Suche kreuz und quer durch das Waldgebiet und entlang der Wege bis hinter die Schulen an der Spandauer Straße kamen mehr als zehn große Säcke Müll zusammen, die im mitgebrachten Müllfahrzeug entsorgt werden konnten. Unter den unliebsamen Fundstücken waren zahlreiche Flaschen aus Glas oder Kunststoff, viele Scherben, Folien und Papier, Verpackungsmaterial für Lebensmittel, aber auch ein alter Autoreifen, Küchengeräte, Sperrmüll, eine elektrisch aufblasbare Luftmatratze und sogar ein völlig intakter Einkaufswagen, der zum nahegelegenen Supermarkt zurückgebracht wurde. 

Auch eine ganze Couchgarnitur lag in dem Wald. Diese konnte der BBH allerdings erst am heutigen Dienstag, 15. Juni, abholen, da dafür ein Fahrzeug benötigt wurde, mit dem etwas näher an den Fundort herangefahren werden konnte.

Für die motivierte Initiatorin der Aktion bestand das schönste Erlebnis des Tages darin, dass sich zwei Geschwister, Gabriela und ihr Bruder Kristian, die auf einem Spielplatz spielten, spontan der Aufräumaktion anschlossen. Gabriela meinte: „Das macht doch Spaß“ und war gleichzeitig darüber erfreut, etwas für andere zu tun.

So freute sich die Neu-Homburgerin, die nicht genannt werden möchte, weil sie sich lieber im Hintergrund hält, nicht nur über den gesäuberte Wald, sondern auch über diesen Vorbild-Effekt, den der gemeinsame Einsatz hervorgebracht hat. Auch Elena Burgard, die neue Quartiersmanagerin von Erbach freute sich über die gute Laune, mit der sich die beiden Kinder der Müllsammelaktion anschlossen. Von einem solchen Miteinander könnten nur alle profitieren, meinte sie.

Da es in dem Wald zwischen der Tempelhofer und der Spandauer Straße mit dem Sammeln des Mülls schneller ging als zunächst gedacht, nahm sich die Truppe auch noch Teile des Waldstücks am Ende der Charlottenburger Straße vor. Zur Freude der Beteiligten lag hier allerdings nur wenig Müll, so dass die umliegenden Wege auch hinter dem Kindergarten relativ rasch abgesucht waren.

Die Anwohnerin aus dem Berliner Wohnpark lobte den beherzten Einsatz der freiwilligen Helferin und Helfer aus der Stadtverwaltung Homburg und hofft, dass der nun saubere Wald nun nicht so schnell wieder vermüllt wird. Außerdem hofft sie, dass es vielleicht bald weitere vergleichbare Aktionen geben wird. In Bezug auf das Problem mit dem Hundekot möchte sie auch nicht locker lassen, und setzt sich für einen Spender mit entsprechenden Tüten für die Hinterlassenschaften der Vierbeiner ein.

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