Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus am 9. November
In diesem Jahr gibt es in Homburg wieder eine Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht vom 9. November 1938, um der Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken. Mit der Reichspogromnacht vom 9. November 1938 begann der systematische Völkermord an den Juden. Es folgte die massenhafte Vernichtung menschlichen Lebens in den Konzentrationslagern der Nationalsozialisten.
Zu diesem Anlass soll an das furchtbare Geschehen der Reichspogromnacht erinnert werden, als in ganz Deutschland Synagogen geschändet, Wohnungen und Geschäfte jüdischer Bürgerinnen und Bürger verwüstet, geplündert und in Brand gesteckt wurden. Es folgten Deportation und Ermordung, die auch in Homburg die jüdische Bevölkerung aufs Härteste traf. Dieser Menschen soll gedacht werden.
Deshalb lädt das Amt für Jugend, Senioren und Soziales der Stadt Homburg gemeinsam mit den christlichen Kirchen herzlich ein zur Gedenkveranstaltung an die Reichspogromnacht am 9. November 2021 um 16 Uhr. Wegen der erforderlichen Corona-Regeln findet die Veranstaltung im Kulturzentrum Saalbau statt.
Auch die ehemalige Synagoge ist an diesem Tag von 9 bis 17 Uhr geöffnet und lädt zum Gedenken ein. Eine Krankniederlegung vor Ort ist ebenfalls vorgesehen.
Diesjähriger Hauptredner im Saalbau ist Roland Paul, Historiker und ehemaliger Direktor des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde in Kaiserslautern, der intensiv zur „Geschichte der Juden in der Pfalz“ geforscht hat. Zudem wird die Konfirmandengruppe der evangelischen Kirchengemeinde Bruchhof-Sanddorf und werden Schülerinnen und Schüler der AG Geschichte des Saarpfalz-Gymnasiums teilnehmen. Die musikalische Begleitung übernimmt das Saarbrücker Ensemble „Achtkant“ von Tanja Rau, Lehrerin am Saarpfalz-Gymnasium.
Darüber hinaus wird vom 8.bis 12. November auch die Ausstellung „Gurs 1940“ – Überregionale Ausstellung über die Deportation von 6500 Jüdinnen und Juden im Stadtarchiv Homburg in der Kaiserstraße 41 erneut gezeigt.
Eine Anmeldung erforderlich unter:
Amt für Jugend, Senioren und Soziales, Frau Karin Schwemm, Tel. 06841/101-117, karin.schwemm@homburg.de bis 7. November 2021. Ohne Anmeldung kann leider kein Platz zusichert werden.
Quelle: Stadt Homburg Saar