Trotz bereits dreiviertelstündigem Anmarsch waren die acht- bis zehnjährigen Kinder der Waldschule in Altenwald noch voller Elan, als für sie ein zweistündiger Rundgang durch Sulzbach startete.
Gut vorbereitet von ihren Lehrerinnen Caroline Barbian und Linda König sowie begleitet von der Integrationshelferin Joelle Weich brachten sie ihren „Stadtbilderklärer“ Wolfgang Willems immer wieder zum Staunen ob ihrer fundierten Fragen und noch mehr ob ihrer Antworten auf seine Fragen.
Für 16 Kinder der dritten Klasse der Grundschule Altenwald ging es im Rahmen des Sachkundeunterrichts um Sulzbach. Dabei wurden die sechs Stadtteile Sulzbach, Neuweiler, Hühnerfeld, Brefeld, Altenwald und Schnappach ebenso vorgestellt wie Bergbau und Salzgewinnung. Ein Junge erzählte nicht ohne Stolz, jetzt sogar in einem Haus in Schnappach zu wohnen, wo zu früheren Zeiten Glas hergestellt wurde und später die Feuerwehr untergebracht war. Die Theorie wurde mit einer Präsentation der Stadtteile abgeschlossen.
Aber „grau ist alle Theorie“ und so entschieden sich die Lehrerinnen für einen Abschluss „in echt“, um ihren Kindern die Stadt nahe zu bringen. Willems ergänzte das mit einem Goethe-Spruch: „Nur wo Du zu Fuß warst bist Du auch wirklich gewesen!“ Oder auf saarländisch: „Wenn de wääschd, wo de bischd, kannschd de sinn, wo de willschd!“
Am Salzbrunnenhaus trafen die Schüler noch auf den Salzknecht, der ihnen die Saline nicht nur vorstellte, sondern sie auch das Salz schmecken ließ. Nach einer kleinen Pause auf den bereits für den Musiksommer aufgebauten Bänken ging es auf „den langen Rückweg“ zur Waldschule.