Tressel: LGBTIQ-Schwerpunktberatungsstelle pro Landkreis einrichten
Anlässlich des Welttags gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (17. Mai) fordert der saarländische Bundestagsabgeordnete und Grünen-Landeschef Markus Tressel, die Beratungsinfrastruktur für LGBTIQ-Menschen im Saarland auszubauen. Gerade im ländlichen Raum gebe es großen Nachholbedarf. Der Grünen-Politiker fordert mindestens eine LGBTIQ-Schwerpunktberatungsstelle für Jugendliche und Erwachsene pro Landkreis, die im Rahmen des Erziehungs- und Lebensberatungsangebots eingerichtet werden könne und um ein niederschwelliges Online-Angebot ergänzt werden müsse.
„Gerade im ländlichen Raum gibt es kaum Orte für eine fachliche Beratung für LGBTIQ-Menschen. Die Erziehungs- und Lebensberatungsstellen sind meistens personell und fachlich nicht in der Lage, eine spezifische LGBTIQ-Beratung für Jugendliche und Erwachsene anzubieten. Viele Menschen bleiben mit herausfordernden Situationen, wie beispielsweise Coming-Out oder Mobbing alleine“, kritisiert Markus Tressel MdB, Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Saar.
Der Grünen-Politiker fordert eine flächendeckende Beratungsinfrastruktur für LGBTIQ-Menschen im Saarland. Tressel: „In jedem Landkreis könnte mindestens eine Erziehungs- und Lebensberatungsstelle zu einer LGBTIQ*-Schwerpunktberatungsstelle für Jugendliche und Erwachsene ausgebaut werden. Im Vordergrund sollte dabei die Coming-Out-Beratung wie auch Beratungsangebote für Trans- und Interpersonen stehen. Zugleich ist ein webbasiertes Angebot notwendig, um niederschwellige und anonyme Beratung zu ermöglichen und insbesondere Menschen in den Dörfern außerhalb der größeren Städte zu erreichen.“