StartWirtschaftIG BAU fordert Sommer-Flatrate für Sonnencreme und Wasser für „Draußen-Jobber“

IG BAU fordert Sommer-Flatrate für Sonnencreme und Wasser für „Draußen-Jobber“

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Angesichts des bevorstehenden Sommers fordert die IG BAU Saar-Trier eine kostenlose Flatrate für Sonnencreme und Wasser für diejenigen, die im Freien arbeiten, wie beispielsweise Bauarbeiter, Fassadenreiniger und Garten- und Landschaftsbauer im Regionalverband Saarbrücken.

Ute Langenbahn, Bezirksvorsitzende der IG BAU, warnt vor den Gefahren intensiver Sonneneinstrahlung und Dehydration für Outdoor-Arbeitnehmer und fordert von den Arbeitgebern, sich besser um die Gesundheit und Sicherheit ihrer Mitarbeiter zu kümmern. „Wer unter freiem Himmel arbeitet, hat ein enormes UV-Risiko. Es geht um eine Flatrate für Sonnenmilch und Wasser – bezahlt vom Chef. Das ist kein Goodie, kein freiwilliger Service vom Betrieb. Nein, Durstlöschen ist Sache vom Chef. Genauso wie der Schutz vor intensiver Sonne“, erklärt sie.

Langenbahn weist auf den Erfolg der Handdesinfektionssysteme während der Corona-Pandemie hin und drängt auf die Einführung ähnlicher Systeme für den Sonnenschutz am Arbeitsplatz im Freien. Sie erklärt: „Aus Desinfektionsmittel-Spendern sollten Sonnenmilch-Spender werden. Das ist gut investiertes Geld der Unternehmen in den Arbeitsschutz.“ Sie verweist auf die Niederlande als Vorbild, wo umfunktionierte Desinfektionsspender bereits zur kostenlosen Sonnencreme an öffentlichen Plätzen bereitgestellt werden.

Die IG BAU Saar-Trier rät allen „Draußen-Jobbern“, auch selbst auf eine Sonnencreme mit möglichst hohem Lichtschutzfaktor zu achten und regelmäßig Wasser zu trinken. „Sonnenmilch und Wasserflasche gehören genauso zum Job wie Mörtel und Maurerkelle“, sagt Langenbahn. Sie empfiehlt mindestens zweieinhalb Liter Flüssigkeit pro Tag, vorzugsweise in Form von Mineralwasser oder kalten Tees.

Darüber hinaus betont die Gewerkschafterin, dass die Arbeitsstättenverordnung Arbeitgeber dazu verpflichtet, Wasser oder andere nicht alkoholische Getränke zur Verfügung zu stellen. Sie rät auch dazu, die meiste Arbeit in den Schatten zu verlegen, insbesondere zwischen 12 und 14 Uhr, wenn die Sonnenstrahlen am stärksten sind. Zusätzlich empfiehlt sie, während der Arbeit zwischen 11 und 16 Uhr besondere Vorsicht walten zu lassen und so viel wie möglich vom Körper mit Kleidung zu bedecken.

Als hilfreichen Praxistipp schlägt die IG BAU-Bezirksvorsitzende vor: „Ein am Helm fixierter Nackenschutz ist eine Kleinigkeit, die aber viel bringt.“

Die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) bietet weitere Tipps zum Schutz vor UV-Strahlung auf ihrer Website: www.bgbau.de/uv-schutz.

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