Das Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz des Saarlandes sowie seine nachgeordneten Behörden und der regionale Krankenversicherer IKK Südwest haben am Mittwoch, 23. August, ihre Kooperation besiegelt und die Verträge zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement unterzeichnet. Diese bieten die Grundlage für eine dauerhafte Zusammenarbeit zur Gesundheitsförderung von rund 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Ziel: Körperlich fit bleiben für die Herausforderungen des Arbeitsalltages in Zeiten des demografischen Wandels.
Minister Reinhold Jost und IKK Südwest-Vorstand Prof. Dr. Jörg Loth betonen beide die Bedeutung und die großen Chancen eines strategisch verankerten Betrieblichen Managements für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Im Rahmen der Vertragsunterzeichnung erklärte IKK-Vorstand Prof. Loth: „Das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) der IKK Südwest gehört zu einer modernen Unternehmensstrategie, die arbeitsbedingten Krankheiten vorbeugt, Gesundheitspotenziale stärkt und das Wohlbefinden am Arbeitsplatz verbessert. Nur gesunde Mitarbeiter sind motiviert und leistungsfähig. Unsere Gesundheitsberater bringen viele Jahre Erfahrungen in der Betrieblichen Gesundheitsförderung mit und gehen individuell auf die Bedürfnisse des Unternehmens und der Mitarbeiter ein.“
Aufgrund dieser Erfahrung hat sich das Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz mit seinen vier nachgeordneten Behörden für die Zusammenarbeit mit der regionalen Krankenkasse entschieden. „Wir wollen eine Verbesserung der Gesundheit unserer Mitarbeiter, denn die sind unser höchstes Gut“, so Minister Jost, zu dessen Aufgabenbereich auch der Arbeits- und betriebliche Gesundheitsschutz gehört. „Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels ist es wichtig, dies als Daueraufgabe zu verankern. Dabei geht es nicht nur um Bürojobs, die durch die wachsenden Anforderungen vor allem psychischen Belastungen unterworfen sind, sondern auch um körperlich belastende Arbeit wie im Saarforst oder in unseren Labors.“ BGM wird daher in Zukunft Teil des Arbeitsalltages im Saarforst Landesbetrieb, im Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz, im Landesamt für Vermessung, Geoinformation und Landentwicklung sowie im Landesamt für Verbraucherschutz sein.
Rund fünf qualifizierte Gesundheitsberater sind in den Prozess der BGM-Etablierung eingebunden, analysieren, beraten und coachen vor Ort – die Angebote reichen von Seminaren zum Thema „Gesund führen“, über zahlreiche Gesundheitschecks, bis zum praktischen Faszientraining. Für die Mitarbeiter sind diese Maßnahmen kostenlos, und es spielt keine Rolle, wo sie krankenversichert sind. Das Land stellt für die Maßnahmen in den nächsten Jahren insgesamt 100.000 Euro zur Verfügung, wie Maria-Elisabeth Berner, im Umweltministerium zuständig für sozialen und medizinischen Arbeitsschutz, erklärte.