Der Zentrale Kommunale Entsorgungsbetrieb (ZKE) in Saarbrücken erinnert zu Beginn des Frühlings daran, dass Grün- und Rasenschnitt aus dem Garten bei den vorgesehenen Annahmestellen entsorgt werden muss und nicht auf Wald- oder Grünflächen abgeladen werden darf. Die illegale Entsorgung von Gartenabfällen stellt eine Gefahr für das heimische Ökosystem dar und ist eine Ordnungswidrigkeit, die mit hohen Bußgeldern geahndet werden kann.
ZKE-Werkleiterin Simone Stöhr betont, dass falsch entsorgter Grünschnitt in der Natur Schaden anrichten kann. Die Entsorgung von Gartenabfällen in der freien Natur führt zu Überdüngung und Fäulnisbildung, die den Nährstoffkreislauf empfindlicher Böden stören und die Qualität des Grundwassers beeinträchtigen können. Illegale Ablagerungen schädigen zudem die heimische Flora, verdrängen davon abhängige Lebewesen und bedrohen die biologische Vielfalt. Insbesondere mit Rasenschnitt vermischte Ablagerungen können Ratten anziehen.
Laut Kreislaufwirtschaftsgesetz müssen Gartenabfälle wie Rasen- und Heckenschnitt, Laub, Unkraut und abgestorbene Pflanzen über die Biotonne oder eine offizielle Sammelstelle entsorgt werden, wenn sie nicht im eigenen Garten kompostiert werden können. In Saarbrücken stehen dafür verschiedene Entsorgungsmöglichkeiten zur Verfügung, wie beispielsweise die Grünschnittannahmestelle neben dem Bauhof Brebach oder die Wertstoffinsel Dudweiler. Weitere Informationen zu den Annahmestellen sind auf der Webseite des ZKE zu finden.
Der ZKE verwendet den eingesammelten Grünschnitt zur Herstellung von Kompost, der ein Gütesiegel trägt und damit ein qualitativ einwandfreies Produkt garantiert. Grünschnitt aus dem eigenen Garten kann aber auch auf dem eigenen Grundstück verwendet werden. Zum Beispiel kann mit Ästen und Zweigen ein Totholzstapel oder eine Benjeshecke angelegt werden, die ökologisch wertvoll sind und zahlreichen Lebewesen Nahrungsgrundlage und Unterschlupf bieten.
