Ihre Mobilität ist den Saarländern nach wie vor wichtig. Auch im vergangenen Jahr wurden daher wieder mehr Fahrzeuge zugelassen als im Jahr zuvor. Dies entspricht dem gesamtdeutschen Trend und zeigt, wie wichtig den Menschen ihre individuelle Mobilität ist. Die öffentlichen Verkehrsmittel werden in den größeren Städten zwar ebenfalls intensiv genutzt, sie gelten aber insbesondere im Fernverkehr und auf dem Land als relativ unzuverlässig und unpünktlich, weshalb das Auto für viele Menschen unverzichtbar ist.
Ein Auto zuzulassen ist unkompliziert
Wer sich ein Auto gekauft hat, muss dieses bei der Zulassungsstelle anmelden, um es im Straßenverkehr nutzen zu dürfen. Diese Zulassung ist unkompliziert und nimmt nicht viel Zeit in Anspruch. Da sich Autohalter vorab ihr Kennzeichen in Saarbrücken reservieren können, ist es möglich, sich ein Wunschkennzeichen auszusuchen, sofern dieses noch nicht anderweitig vergeben ist. Außerdem müssen alle erforderlichen Dokumente zur Zulassungsstelle mitgebracht werden:
- Personalausweis oder Reisepass
- Zulassungsbescheinigung Teil 1 und 2
- Bestätigung der Haftpflichtversicherung (EVB-Nummer)
- Einzugsermächtigung für die KFZ-Steuer
Das Kennzeichen, auf welches die Plaketten aufgeklebt werden, ist ebenfalls mitzubringen. Dieses kann vorher bei einem entsprechenden Anbieter vor Ort angefertigt oder online bestellt werden. Bei einem Neuwagen kann natürlich keine Zulassungsbescheinigung Teil 1 (Fahrzeugschein) mitgebracht werden, da diese noch gar nicht existiert, sondern erst von der Zulassungsstelle ausgestellt wird. Stattdessen ist hier die sogenannte CoC-Bescheinigung wichtig. CoC steht für „Certificate of Conformity“. Dieses Zertifikat dokumentiert die technischen Daten des Fahrzeugs, so dass belegt werden kann, dass es den EU-Vorgaben entspricht.
Die Gründe für die steigenden Zahlen
In den vergangenen Jahren war ein konstantes Wachstum bei der Zahl der zugelassenen Autos im Saarland zu beobachten. Das hängt zum einen natürlich mit dem Bevölkerungswachstum zusammen. Zum anderen spielen aber auch die beruflichen Anforderungen bei vielen Menschen eine Rolle. Die Arbeitsstelle ist oftmals nicht gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Außerdem kommt es bei diesen leider immer wieder zu Verspätungen oder Ausfällen, was für Berufspendler problematisch ist. Auch die wirtschaftliche Entwicklung könnte ein nicht unerheblicher Grund sein: Mehr Menschen haben die Möglichkeit, sich ein Auto zu kaufen und machen davon Gebrauch.
Das höhere Verkehrsaufkommen ist mit Herausforderungen verbunden
Da heute im Saarland mehr Fahrzeuge auf den Straßen unterwegs sind als früher, ist eine entsprechende Verkehrsplanung erforderlich. Straßen, auf denen Staugefahr besteht, werden ausgebaut oder es werden geeignete Umgehungsstrecken geschaffen. Auch für die Umwelt ist der zunehmende Verkehr eine Belastung. Dank schadstoffärmerer Fahrzeuge und alternativer Antriebe wird dem aber entgegengesteuert. Dennoch ist die durch die Abgase entstehende Luftverschmutzung insbesondere in den Ballungsgebieten ein Problem, welches die Wohnqualität erheblich beeinflussen kann.
Mehr Parkplätze? Oder sind andere Lösungen sinnvoller?
Wegen der gestiegenen Zahl der Fahrzeuge wird vielerorts der Parkraum knapp. Das gilt natürlich auch im Saarland, insbesondere für die Innenstädte und andere Bereiche mit hohem Verkehrsaufkommen. Eine Lösung könnte der Bau von zusätzlichen Tiefgaragen oder Parkhäusern sein. Allerdings ist auch die Verkehrssituation oft angespannt, weshalb es durchaus sinnvoll ist, den öffentlichen Nahverkehr insbesondere in den verkehrsbelasteten Gebieten weiter auszubauen. In den nächsten Jahren ist aber weiterhin mit einer angespannten Verkehrslage in den derzeit bereits belasteten Gebieten zu rechnen.