„Um allen berechtigten Bürgerinnen und Bürgern, die sich ab Montag auf die Impfliste schreiben lassen möchten, die gleiche Chance auf eine baldige Schutzimpfung zu geben, wird der Zeitpunkt des Eintrags in die Impfliste keinen Einfluss auf die anschließende Reihenfolge der Terminvergabe haben“, betont Gesundheitsministerin Monika Bachmann.
Zufallsgenerator entscheidet über Reihenfolge
Ab Montag, den 11. Januar 2021 werden keine Terminbuchungen mehr möglich sein, sondern ab diesem Zeitpunkt können sich die Bürgerinnen und Bürger über das Online-Buchungsportal sowie die Corona- und Impfhotline des Saarlandes in die Impfliste eintragen. Nach einem erfolgreichen Eintrag erfolgt eine automatisierte Benachrichtigung über die Aufnahme auf der Impfliste per E-Mail, SMS oder per Brief. Wir bitten die Bürger, auf Nachfragen zu verzichten. Jeder wird über Impftermin informiert.
Die Impfliste wird im ersten Durchlauf zwei Wochen lang offen sein. (25.01.21) Anschließend wird per Zufallsgenerator die Reihenfolge der Terminvergabe bestimmt. Alle gemeldeten, impfberechtigten Bürgerinnen und Bürger, die sich in dem genannten Zeitraum auf die Impfliste eingetragen haben, werden berücksichtigt – Mehrfachanmeldungen werden gelöscht. Dabei wird es keine Rolle spielen, ob der Eintrag in die Impfliste telefonisch oder über das Buchungsportal eingegangen ist.
Zwei Wochen Zeit zur Eintragung auf die Impfliste
„Es ist also nicht nötig, dass sich alle berechtigten Bürgerinnen und Bürger direkt am Montag in die Impfliste eintragen. Die zweiwöchige Freischaltung der Impfliste bietet allen genügend Zeit, sich online selbstständig beziehungsweise über die Hotlinemitarbeiter eintragen zu lassen.
Bitte um Geduld an Hotline – Land hat alle Kapazitäten ausgeschöpft
Es ist dennoch davon auszugehen, dass das Aufkommen an unserer Hotline, trotz der getroffenen Maßnahmen, zum Beginn am Montag sehr hoch sein wird. Wir haben über das Wochenende nachgesteuert und in Zusammenarbeit mit unseren Dienstleistern das Personal an der Hotline nochmals geschult und verstärkt und Mitarbeiter der Landesregierung ebenfalls mit Hotlineaufgaben betraut“, ergänzt Bachmann. Sollte es notwendig sein, werden weitere Hotlineanbieter mit ins Boot genommen. Die Corona und Impfhotline des Saarlandes ist erreichbar von 7 bis 20 Uhr.
Interessenverbände begleiten Verfahren
Zur Sicherstellung eines transparenten Verfahrens während der Generierung der Zufallsreihenfolge werden Vertreterinnen und Vertreter aus Interessenverbänden das Auswahlverfahren begleiten. Das Zufallsverfahren gewährleistet die gleiche Verteilung der Impftermine an alle Personengruppen der höchsten Priorität.
Berechtigt sind zunächst nur Personen der ersten Priorisierungsgruppe
Schutzimpfungen mit höchster Priorität sollen Menschen ab dem 80. Lebensjahr, Bewohnerinnen und Bewohner von Alten- und Pflegeeinrichtungen sowie deren Pflegekräfte erhalten. Zur Gruppe mit höchster Priorität zählt auch medizinisches Personal mit sehr hohem Expositionsrisiko für das Coronavirus – insbesondere auf Intensivstationen, in Notaufnahmen, bei Rettungsdiensten und in der Palliativversorgung. Auch Pflegerinnen und Pfleger, deren Patientinnen und Patienten ein hohes Risiko für einen schweren oder tödlichen Krankheitsverlauf haben, zählen zu dieser Gruppe, etwa in der Transplantationsmedizin.
Wir bitten Saarländer der Priorität 2 oder 3 von Anrufen abzusehen. Nur Impfberechtigte der Priorität 1 werden auf die Impfliste genommen.
Impfquote bundesweit unter TOP 5
„Die bisher erzielte Impfquote des Saarlandes ist bundesweit unter den TOP 5 und die Qualität der Arbeit in den Impfzentren sowie den mobilen Teams ist sehr hoch. Die uns zur Verfügung stehenden Impfstoffe wurden und werden auch weiterhin über die Impfliste zeitnah, vorausschauend und sicher in die Verimpfung gebracht. Wir möchten schnellstmöglich die Nachfrage der priorisierten Impflinge ab- und den Schutz der genannten Gruppe aufbauen. Deshalb haben wir die Impfliste eingeführt“, betont Bachmann abschließend.