Das Eisen schmieden, solange es heiß ist. Dieser althergebrachte Ausspruch passte perfekt zur ersten Projektschmiede, die im Rahmen des Modellprojektes Land(auf)Schwung stattfand. Sie diente als Impulsgeber für die Entstehung neuer Projektideen und die Verstetigung vorhandener Projekte. Zahlreiche Projektträger – aber auch Bürgerinnen und Bürger – nutzten die Chance, um sich vor Ort über den bisherigen Verlauf des Bundesprojektes Land(auf)Schwung und weitere Fördermöglichkeiten zu informieren. Mit der Projektverlängerung um weitere 18 Monate bis Ende 2019 fließen weitere Fördermittel in den Landkreis Neunkirchen. „Die Startprojekte sind gut angelaufen. Mein Ziel ist es, dass alle Städte und Gemeinden von den zusätzlichen Mitteln profitieren. Hier gibt es viel Potential.“, so Landrat Sören Meng bei seiner Begrüßung.
Eröffnet wurde die Projektschmiede mit einem Schlag auf einen Amboss. Im Rahmen eines Projekt-Marathons stellten die bisherigen Projektnehmer ihr Projekt und die weitere Zielsetzung vor. Ob Willkommens- oder Vitalregion, Bürgerstiftung oder Start-Up-Center, es war beeindruckend, was in den vergangenen eineinhalb Jahren entwickelt wurde. Otmar Weber vom Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz erläuterte im Rahmen eines Vortrages die Herausforderungen der Dorfentwicklung im Hinblick auf den demografischen Wandel, sowie knappe finanzielle Mittel. Die Teilnehmer der Projektschmiede erläuterten in einem regen Austausch Möglichkeiten und Zielsetzungen für die zukünftige Regionalentwicklung. Hier war auch Platz für neue Ideen. So brachte Mareike Hill vom Diakonischen Werk eine Projektidee zur Unterstützung von Frauen mit Migrationshintergrund in den Arbeitsmarkt ein. Steven Eder stellte das Projekt „Balu und Du“ vor, bei dem junge Menschen gleichaltrige Migranten in der Freizeit unterstützen und gemeinsame Unternehmungen machen. Auch das Kreisjugendorchester war vertreten und informierte sich über Fördermöglichkeiten im Rahmen von Projektarbeiten.
Die von Pascal Thome von Saaris locker moderierte Veranstaltung kam gut an. Mit einem Schlusswort bedankte sich Landrat Sören Meng für den interessanten Austausch und motivierte für die weitere Zusammenarbeit im Sinne einer positiven Weiterentwicklung des Landkreises. „Packen wir es gemeinsam an, setzen die gute Arbeit im Projekt Land(auf)Schwung fort und initiieren weitere nachhaltige Projekte für die Bürgerinnen und Bürger in unserer Region“, so Landrat Sören Meng.
„Die nächste Projektschmiede soll in einer Gemeinde stattfinden, denn wir wollen alle mitnehmen“, so Meng abschließend.
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