Saarbrücken, 31. Januar 2025 – Die Inflationsrate im Saarland lag zu Jahresbeginn bei 2,6 Prozent im Vergleich zum Januar 2024. Dies teilte das Statistische Landesamt Saarland mit. Damit setzt sich der rückläufige Trend fort, denn im Dezember 2024 lag die Inflation noch bei 3,1 Prozent. Der Verbraucherpreisindex (VPI) blieb im Vergleich zum Vormonat mit einem Wert von 119,8 Punkten stabil (Basisjahr 2020 = 100).
Energiepreise mit unterschiedlicher Entwicklung
Ein maßgeblicher Faktor für die gesunkene Inflation war die Entwicklung der Energiepreise. Die Haushaltsenergiewurde im Vergleich zum Vorjahr um 0,5 Prozent günstiger, vor allem durch den Rückgang der Strompreise um 1,7 Prozent und einen starken Preisverfall bei Brennholz und Holzpellets (minus 13,2 Prozent). Heizöl verteuerte sich dagegen leicht um 0,5 Prozent.
Gas (plus 9,2 Prozent) und Fernwärme (plus 5,5 Prozent) verzeichneten hingegen weiterhin deutliche Preissteigerungen. Auch die Kraftstoffpreise sanken leicht: Autofahrer zahlten 1,0 Prozent weniger als im Vorjahr.
Lebensmittelpreise steigen moderat
Im Bereich der Lebensmittel gab es im Januar einen Preisanstieg von durchschnittlich 2,3 Prozent. Besonders betroffen waren:
- Speisefette und -öle: +15,5 %
- Zucker, Marmelade, Honig, Süßwaren: +0,9 %
- Obst: +3,9 %
- Molkereiprodukte: +3,0 %
- Brot- und Getreideerzeugnisse: +3,5 %
Dem gegenüber standen sinkende Preise für Gemüse (minus 0,8 Prozent) sowie Fisch und Meeresfrüchte (minus 0,9 Prozent).
Preisanstieg in Gastronomie und Bekleidung
Auch der Gastronomiebereich blieb von den Preissteigerungen nicht verschont: Speisen und Getränke in Restaurants und Gaststätten verteuerten sich um 3,7 Prozent.
Die Preise für Bekleidung und Schuhe stiegen ebenfalls um 2,9 Prozent im Vergleich zum Januar 2024.
Weitere Entwicklungen erwartet
Die endgültigen Berechnungen zum saarländischen Verbraucherpreisindex werden mit dem Statistischen Bericht MI2veröffentlicht. Interessierte können die vollständigen Daten unter www.statistik.saarland.de abrufen.
