Gebäudehöhe und Tiefgaragenplätze wurden reduziert
Nachdem es bereits im Juni 2017 einen Informationsabend zum geplanten Bauvorhaben der WOGE Saar am Warburgring n Homburg in der Nähe des Universitätsklinikums gegeben hatte, wurde am vergangenen Donnerstag erneut im Rathaus über die Baupläne informiert und diskutiert. Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind, der die Veranstaltung auch moderierte, konnte dazu mehr als 50 interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie Vertreter des Wohnungsbauunternehmens, darunter die WOGE-Geschäftsführerin Rita Gindorf-Wagner, und Planer Dr. Sascha Zimmer begrüßen. Von der Stadtverwaltung Homburg waren Baudirektor Michael Banowitz und Gerlinde Spies von der Planungsabteilung anwesend. Auch mehrere Ratsmitglieder waren anwesend.
Noch kurz vor der öffentlichen Veranstaltung war der Vorentwurf zum Bebauungsplan „Hinter den Birken“, so heißt das Vorhaben offiziell, im nichtöffentlichen Teil des Bauausschusses behandelt worden. Zur Entscheidung steht der Vorentwurf am 26. April im Stadtrat.
Die Pläne der WOGE sehen nun statt 125 bis 134 Wohneinheiten 114 Wohneinheiten in insgesamt elf Wohngebäuden vor. Dabei handelt es sich um sieben Zweigeschosser, davon vier mit einem Staffelgeschoss, drei Dreigeschosser und um ein viergeschossiges Gebäude. Zuvor waren die geplanten Gebäude bis zu sechs Etagen hoch. Verkleinert wurde zudem die Tiefgarage auf 109 Stellplätze. Dafür sollen 65 Parkplätze im Außenbereich angelegt und fest den Wohnungen zugeordnet werden.
OB Schneidewind berichtete auch von erfolgreichen Verhandlungen mit der WOGE und dem Land als Eigentümer der in Frage kommenden Flächen, dass rund 100 weitere Stellplätze in der Nähe der geplanten Bebauung angelegt werden sollen. Damit sollen die derzeit genutzten Stellplätze, die durch die Bebauung entfallen, ersetzt und für eine Entspannung in diesem Bereich gesorgt werden. Wo dieser zusätzliche Parkplatz entstehen soll und wann er gebaut wird, konnte allerdings noch nicht genau gesagt werden.
Die anwesenden Bürgerinnen und Bürger kritisierten in erster Linie nicht die Höhe der Gebäude, sondern eher deren Zahl und die hohe Zahl der Wohneinheiten.
Auch der sich daraus ergebende Verkehr bereitet den Anwohnern Sorge, da die Siedlung ohnehin stark belastet sei und viele Menschen, die zur Universitätsklinik möchten, in diesem Bereich parkten.
Der Oberbürgermeister ging auf die Kritik und Anregungen der Anwohner ein, wies aber auch darauf hin, dass die Rechte des Grundstückseigentümers berücksichtigt werden müssten, die sich aus dem bestehenden Baurecht ergeben. Baudirektor Banowitz erläuterte, dass nach dem derzeitigen Baurecht Gebäude mit drei Etagen und einem Satteldach möglich seien. Er betonte, dass die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner während der Offenlage des Bebauungsplans ihre Bedenken einreichen können.
Nun muss der Stadtrat entscheiden, inwieweit er den bestehenden Bebauungsplan ändert und welche Baumöglichkeiten sich daraus ergeben. Die anwesenden Ratsmitglieder meldeten sich nicht zu Wort, wurden von den Anwohnerinnen und Anwohnern allerdings auch nicht befragt.