Nachdem der Stadtrat Homburg in seiner Sitzung am Donnerstag, 27. April 2017, beschlossen hat, an dem Städtebauförderungsprogramm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ teilzunehmen, damit Gebäudeeigentümer in den Genuss entsprechender Fördermittel kommen können, lädt die Stadtverwaltung Homburg alle Eigentümer von Gebäuden und Mieter der Altstadt zwischen der Kirchen- und der Fruchthallstraße zu einer Informationsveranstaltung über das neue Städtebauförderprogramm ein. Die Veranstaltung findet am Dienstag, 16. Mai 2017, um 18 Uhr im großen Ratssaal des Rathauses Homburg statt.
Vertreter der Stadtverwaltung sowie der Büros MESS aus Kaiserslautern und isoplan-Marktforschung aus Saarbrücken werden Ziele und Vorgehensweise des Förderprogramms für die Altstadt erläutern und mögliche Maßnahmen mit den Eigentümern und Anwohnern diskutieren. Im Anschluss stehen die Experten für Fragen zur Verfügung.
Um die Sanierung der Altstadt fortsetzen zu können, hat die Stadt Homburg die Altstadt zwischen der Kirchen- und der Fruchthallstraße im Städtebauförderprogramm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ angemeldet. Bund und Saarland fördern zwei Drittel der Kosten für städtebauliche Maßnahmen in diesem Bereich. Die Stadt hat die Büros MESS und isoplan-Marktforschung beauftragt, vorbereitende Untersuchungen nach § 141 BauGB (Baugesetzbuch) durchzuführen und das vorgeschriebene Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) für das Fördergebiet zu erstellen. Hierzu werden Fragebögen an alle betroffenen Hauseigentümer und Bewohner verteilt. Die Stadt bittet alle Angeschriebenen, ihrer Mitwirkungspflicht nach § 138 BauGB nachzukommen und den Vertretern der beauftragten Büros die notwendigen Informationen zu geben.
Die Altstadt um den Marktplatz ist das „Schmuckkästchen“ der Stadt Homburg. Zahlreiche Baudenkmäler aus früheren Jahrhunderten zeugen von Homburgs Geschichte. Zugleich ist die Altstadt mit attraktiven Geschäften und Gastronomiebetrieben ein moderner und lebendiger Treffpunkt. Doch der Zahn der Zeit nagt an Gebäuden und Straßen. Manche historische Wurzeln sind kaum noch erkennbar. Einige Gebäude stehen leer und drohen zu verfallen. Durch Baumaßnahmen der Hauseigentümer und im öffentlichen Raum wurden bereits viele Verbesserungen erreicht. Aber für weitere wichtige Maßnahmen fehlt der Stadt das Geld. Deshalb hat sie für eine Fortsetzung der Sanierung Mittel aus der Städtebauförderung beantragt.