Nach dem Brand in der Tiefgarage unter der Ingobertushalle Anfang 2022 musste die Sporthalle umfassend renoviert werden. Jetzt wird die Halle wiedereröffnet, allerdings nur für den Schul- und Vereinssport ohne Zuschauerbeteiligung.
Ursprünglich gingen die Verantwortlichen davon aus, dass die Brandschäden relativ einfach zu beheben wären. Doch während der Arbeiten stellte sich heraus, dass sowohl die Statik als auch das Brandschutzkonzept der in den 70er-Jahren erbauten Halle nicht mehr den modernen Anforderungen entsprachen. „Wir dachten, mit der Dekontamination der Lüftungskanäle sei der Schaden behoben“, erklärt Peter Raven, der bei der Stadtverwaltung für die Sanierung zuständig ist. Doch schnell zeigte sich, dass umfangreichere Maßnahmen notwendig waren.
Angesichts der Bedeutung der Halle für die St. Ingberter Vereine und Schulen entschied man sich, die Halle so herzurichten, dass sie für den Vereins- und Schulsport weiterhin genutzt werden kann. Dabei wird die Anzahl der Nutzer begrenzt, sodass keine Veranstaltungen mit Zuschauern mehr möglich sind. „Die Halle ist keine Mehrzweckhalle mehr, sondern wirklich eine Halle für die aktiven Sportler“, betont auch Gebäudemanager Alex Beck.
Die Sanierung der Ingobertushalle umfasste eine Reihe von Maßnahmen, darunter die Installation einer modernen, energieeffizienten Lüftungsanlage und die Erneuerung des Brandschutzkonzepts. Insgesamt wurden etwa 1,2 Millionen Euro investiert, wobei ein Großteil dieser Kosten voraussichtlich von der Versicherung übernommen wird. In der Tiefgarage wurden zudem die Trägersäulen statisch ertüchtigt.
„Mit einem Tag ‚Puffer‘ werden wir am Dienstag der ersten Schulwoche nach den Ferien eröffnen und haben damit unser Ziel mit einer Punktlandung erreicht“, so Peter Raven. Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer bedankte sich bei der Bauabteilung für ihren Einsatz und betonte die Bedeutung der Halle für die Schulen und Vereine in St. Ingbert.
