In Dillingen an der Saar bietet die Ausstellung „Inklusive NANAs“ im Stadtatelier auf der Stummstraße 34 einen bemerkenswerten Einblick in die Welt von Frauen mit Behinderung. Organisiert von der Arbeiterwohlfahrt (AWO), ist diese Kunstschau bis zum 2. Mai 2024 zugänglich und präsentiert Werke, die im Rahmen des AWO-Projekts „Inklusive Momente“ entstanden sind.
Die Ausstellung basiert auf den charakteristischen Nana-Figuren der französischen Künstlerin Niki de Saint Phalle, die für ihre lebensgroßen, bunten und weiblich-runden Skulpturen bekannt ist. Der Begriff „NANA“ symbolisiert eine selbstbewusste Frau, eine Idee, die von den teilnehmenden Künstlerinnen aufgegriffen und neu interpretiert wurde.
Mehr als 100 Frauen mit Behinderung aus verschiedenen AWO-Werkstätten haben an diesem Projekt teilgenommen. Durch politische Frauenarbeit, Maltherapie und künstlerisches Schaffen haben sie ihre eigenen Nanas geschaffen, die ihre persönlichen Gefühle und Geschichten ausdrücken. Die Kunstwerke vermitteln die Lebendigkeit, Farbenfreude und Sehnsucht der Künstlerinnen, am Tanz des Lebens teilzuhaben, trotz der Herausforderungen, die ihre Behinderungen mit sich bringen.
Bürgermeister Franz-Josef Berg lobte die Ausstellung bei der Eröffnung und betonte die Bedeutung dieser kreativen Ausdrucksform für die Künstlerinnen: „Die ausdrucksstarken Bilder sind sehr gelungen und ein beeindruckendes Zeugnis des künstlerischen Talents und der emotionalen Tiefe der beteiligten Frauen.“
Die Arbeiterwohlfahrt wurde für die erfolgreiche Durchführung des Projekts und die Einbindung der Gemeinschaft gelobt. Der Bürgermeister dankte insbesondere den Frauenbeauftragten der AWO-Werkstätten, den Mitgliedern des Werkstattrats und allen beteiligten Frauen für ihre Beiträge und das Stadtatelier Dillingen für die Bereitstellung der Räumlichkeiten.
