Die Entfaltungsmöglichkeiten aller Menschen werden wesentlich geprägt durch ihre sozialen Beziehungen, durch die Art und Weise, wie sie in die Gemeinschaft einbezogen werden. Die Verwirklichung mitmenschlicher Zugehörigkeit, sozialer und kultureller Teilhabe, ist nur erreichbar, wenn die Autonomie der Menschen mit Behinderung geachtet und gefördert wird. Inklusives Wohnen bei der reha gmbh bedeutet umfassende, angemessene und individuelle Hilfestellung bei der Lebensgestaltung und der gesellschaftlichen Integration. Diese Hilfestellung legitimiert sich aus den demokratischen Grundsätzen von Menschenwürde und Gleichheit, in denen laut Grundgesetz ein Leben in Würde und Selbstbestimmung garantiert wird und niemand wegen seiner Behinderung benachteiligt werden darf.
Der Bedarf an unterschiedlichen Wohnformen bei der reha gmbh, speziell im Raum Saarbrücken, wurde im Laufe der Zeit immer komplexer:
Wohnraum für stationäres Wohnen, Kurzzeitplätze, ambulante Wohnmöglichkeiten für Rollstuhlfahrer sind kaum vorhanden. Die Akquise von Wohnungen für Rollstuhlfahrer gestaltet sich im Großraum Saarbrücken und auch darüber hinaus nicht zuletzt wegen. immer strengeren Auflagen der Bauaufsicht und des Brandschutzes, bzw. fehlender Aufzüge sehr schwierig. Dennoch hat die reha gmbh geeignete Räumlichkeiten in der Passagestr. / Lampertstr. in der Innenstadt von Saarbrücken gefunden.
Am Donnerstag, 27.07.2017, 11 Uhr, fand im Beisein von Ministerin Monika Bachmann und Oberbürgermeisterin Charlotte Britz, sowie zahlreichen geladenen Gästen aus Politik und Wirtschaft, ein „Symbolischer Spatenstich“ zum Beginn der Bauphase, für das WohnCentrum „Wohnen in der City – Mitten im Leben“, statt.
Herr Gisbert Latz, Geschäftsführer der reha gmbh, informierte in seiner Rede über die geplanten Umbaumaßnahmen. „In dem mehrgeschossigen Gebäudekomplex in der Passagestr. 2-4, Lampertstr. 4, 66111 Saarbrücken, entstehen 20 Appartements im Bereich Ambulantes Wohnen für behinderte Menschen sowie weitere Einzelappartements und WG´s für Studenten – in inklusives Wohnumfeld“, so Gisbert Latz. „Weiterhin werden hier im Bereich der Passagestraße 17 Stationäre Plätze entstehen, von denen dezidiert 3 für Kurzzeitwohnen und 3 für Menschen mit erworbener Hirnschädigung vorgesehen sind. Das Besondere an diesem Projekt ist, dass die Fa. Georg Meyer GmbH & Co. KG als Eigentümer des Anwesens den kompletten Umbau für uns macht und der reha gmbh für einen Zeitraum über 10 Jahre vermietet“.
In einer rührenden Rede informiert Frau Sylvia Kuhr, Geschäftsführerin, Georg Meyer GmbH & Co. KG, das sie sehr stolz darauf sei, zusammen mit der reha gmbh dieses inklusive WohnCentrum zu errichten. Dies Projekt sei ihre „Herzensangelegenheit“ und sie freut sich dazu beitragen zu können, dass Menschen mit Handicap in der Gesellschaft mehr integriert werden.
Unser Projekt „Wohnen in der City – Mitten im Leben“ soll so viel Normalität wie möglich zulassen, so Latz zum Abschluss.