Innenminister Klaus Bouillon: „Städte und Kommunen haben gerade in der heutigen Zeit viele Herausforderungen zu meistern und deshalb brauchen wir Menschen, die bereit sind, sich diesen Herausforderungen zu stellen. Bei unserem täglichen Zusammenleben und im Blick auf die Zukunft sind wir abhängig von Initiativen, den Mut und die Tatkraft jedes Einzelnen, um neue Lösungen zu finden. Der Minister weiter: „Die am heutigen Tag geehrten Personen haben Ideenreichtum und Kreativität bewiesen und in ihrer Kommune Handlungsspielräume ausgelotet, um damit Akzente für ihr Dorf, ihre Stadt oder ihre Gemeinde setzen zu können.“
Die Geehrten:
Dr. Wolfgang Brück aus Ottweiler:
Wolfgang Brück ist für die SPD seit 27 Jahren Mitglied im Stadtrat Ottweiler. Er war zunächst zehn Jahre lang umweltpolitischer Sprecher. Seit 2004 bis heute nimmt er die Funktion des Fraktionsvorsitzenden im Stadtrat wahr. Von 1999 bis 2009 war Wolfgang Brück Beigeordneter und dann bis 2014 Erster Beigeordneter der Stadt Ottweiler. Ihm wurde ein eigener Geschäftsbereich als „Beauftragter für das Abwasserwerk“ (ehrenamtlich, ohne zusätzliche Aufwandentschädigung) übertragen. Auf Initiative von Wolfgang Brück wurde unter anderem die systematische Verfilmung der Kanäle und damit verbunden eine fundierte Schadensbewertung durchgeführt. Hierdurch konnte die Grundlage für eine sachgerechtere Planung der Investitionstätigkeit im Abwasserbereich geschaffen werden. Neben seinem kommunalpolitischen Engagement übernahm der Geehrte zudem vom Jahr 2001 an über 14 Jahre als Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereins Steinbach Verantwortung.
Winfried Dietz aus Schiffweiler:
Seit 1994 ist Winfried Dietz für die SPD im Gemeinderat der Gemeinde Schiffweiler und seit 2004 auch als Vorsitzender der SPD-Fraktion tätig. Er ist Mitglied im Bau- und Hauptausschuss und seit 12 Jahren Aufsichtsratsmitglied der KEW (Kommunale Energie- und Wasserversorgung AG). Darüber hinaus war Dietz von 1991 bis 2003 Personalratsvorsitzender der Arbeitskammer des Saarlandes. Im Jahr 2004 wurde er in den Ortsrat gewählt und war von diesem Zeitpunkt an bis Anfang 2016 Ortsvorsteher. Im Mittelpunkt seiner Arbeit stand die Entwicklung des Ortsteils Schiffweiler, für den er sich maßgeblich eingesetzt hat. Ins Leben rief er unter anderem das traditionelle „Laxemfest“ und den damit verbundenen Laxemfond, mit dem er in Not geratene Bürger unterstützen konnte. Winfried Dietz ist Vorsitzender des Historischen Vereins Schiffweiler. Abgerundet wird sein Tun durch den Vorsitz beim Pensionärsverein und beim Haus- und Grundbesitzerverein Schiffweiler.
Günther Hoffmann aus Merchweiler:
Im Jahr 1991 ist Günther Hoffmann für die CDU in den Gemeinderat Merchweiler eingezogen, dem er seither angehört. Er war bzw. ist noch immer Mitglied in folgenden Ausschüssen: Bauwesen und Bauvergaben, Kultur, Sport, Jugend und Soziales, Umwelt, Energie und Verkehr, Werksausschuss und Haupt-, Personal und Kulturausschuss. Weiterhin ist Hoffmann Mitglied der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Itzenplitz. Neben seinem kommunalpolitischen Engagement ist er engagiert im Karnevalsverein, in der Kolpingfamilie, im DGB Ortsverband, im Haus- und Grundstücksverein und als Vorsitzender des Pensionärsvereins.
Hans Kerth aus Neunkirchen:
Bereits im Jahr 1979 wurde Hans Kerth für die SPD in den Stadtrat Neunkirchen gewählt und gehörte diesem 22 Jahre lang an. Er war unter anderem Stellvertreter des Fraktionsvorsitzenden, Mitglied im Aufsichtsrat der KEW und im Beirat der Fernwärme Neunkirchen. 2001 wurde er zum Ortsvorsteher gewählt und übte dieses Amt 15 Jahre aus. Seine großen Anliegen waren die Sanierung und Neugestaltung der Wellesweiler Ortsmitte, der Bau des Bouleplatzes sowie der Neubau der katholischen Kirche und des Vereinshauses St. Johannes. Neben der Kommunalpolitik ist Hans Kerth auch im Vereinsleben engagiert. 22 Jahre, von 1993 bis Ende 2015, war er Vorsitzender der „Arbeitsgemeinschaft Wellesweiler Vereine“ und wurde dort bei seinem Ausscheiden zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Durch seine Aktivitäten als Handballer gilt er als aktiver Förderer der Städtepartnerschaft zwischen Wellesweiler und Lübben im Spreewald.
Gerhard Schneider aus Spiesen-Elversberg:
Gerhard Schneiders kommunales Wirken begann bereits im Jahr 1979, als er für die CDU in den Gemeinderat gewählt wurde. Als gebürtiger Elversberger Bürger war er während seiner kommunalpolitischen Tätigkeit (insgesamt 37 Jahre) Ansprechpartner für viele Bürgerinnen und Bürger. Schneider war über viele Jahre ehrenamtlich in Vereinen und Organisationen tätig und ist es teilweise bis heute noch. Sein besonderes kommunalpolitisches Augenmerk lag dabei auf der Förderung des Ehrenamtes durch die Kommune. Ob es um Investitionskostenzuschüsse für Vereine ging oder die Ausgestaltung und Interpretation von Förderrichtlinien. Im Besonderen setzte er sich dafür ein, dass die Glückauf-Halle in Elversberg der Ortsgemeinschaft und insbesondere den örtlichen Vereinen und Organisationen im Rahmen der Daseinsvorsorge kostengünstig zur Verfügung steht. Noch kurz vor Ende seiner Amtszeit im Juli 2014 machte er sich stark für eine umfangreiche Sanierung und Renovierung dieser Kulturhalle. |