Auf dem Hintergrund der Debatte über die Errichtung einer Europäischen Schule hat der Dudweiler Bezirksbürgermeister Ralf-Peter Fritz (CDU) unterstrichen, dass Saarbrücken- Dudweiler als dauerhafter Standort für die neu zu errichtende Europäische Schule feststeht. Gleichzeitig fordert Fritz, dass die Europäische Schule ambitionierter und zügig auf den Weg gebracht wird.
„Wenn wie zugesagt den Termin für den Start der Europäischen Schule zum Schuljahr 2021/22 verwirklicht werden soll, brauchen wir endlich klare Strukturen und Entscheid-ungen.“, so Fritz.
Für Dudweiler stehe der Standort Dudweiler nicht zur Diskussion, im Gegenteil: Seit Januar wurde seitens des Ministeriums immer wieder kommuniziert, dass nach über drei Jahrzehnten das Gebäude des ehemaligen Gymnasiums Dudweiler und jetzigen Landesinstituts für Pädagogik und Medien (LPM) als Schulstandort der Europäischen Schule mit Leben erfüllt wird.
„Wir haben im Stadtteil bereits weitreichende Entscheidungen auf den Weg gebracht, um für Eltern und besonders Schülerinnen und Schüler ideale Bedingungen zu schaffen. Das beginnt mit dem Schaffen neuer Wohnmöglichkeiten nahe dem Bürgerhause und führe über die Errichtung einer international ausgerichteten KiTa bis zur Politik der kurzen Wege zwischen Uni-Campus und Dudweiler.
„Der Standort ‚Ehemaliges Gymnasium/LPM‘ muss vom Bildungsministerium schnell in Angriff genommen werden. Wir sind zutiefst befremdet, dass sich vor Ort noch nichts getan hat. Stattdessen verfestigt sich bei uns der Eindruck, dass hier auf Zeit gespielt wird. Denn bevor Stadt, Regionalverband und Ministerium die Ertüchtigung des Gebäu-des in die Hand nehmen können, muss für das LPM ein Alternativstandort her. Hier erwarten die Dudweiler Bürger zügige, transparente Entscheidungen! Wir gehen davon aus, dass das Kultusministerium nicht wortbrüchig wird, aber wir sind in Sorge. Bisher wird nur um Übergangsstandorte gestritten, nicht aber der Schulstandort Dudweiler in Angriff genommen.“
Fritz verdeutlicht abschließend, dass er von der Landesregierung und allen Beteiligten eine zügige Umsetzung des Planvorhabens „Europäische Schule in Dudweiler“ erwarte. „Das reicht vom Beginn an einem ortsnahen Übergangsstandort, die Ertüchtigung der vorhandenen Gebäude bis zur Akkreditierung als Europäische Schule. Aktuell kann ich jedoch nicht einmal erkennen, dass zumindest eine provisorische Schulleitung zum Auf-bau des Lehrkörpers und der Anmeldung von Schülerinnen und Schülern vom Kultusministerium beauftragt wurde. Gespräche mit mir als Bezirksbürgermeister finden auf Landesebene nicht statt.“