Finanzstaatssekretär und Chief Information Officer (CIO) der saarländischen Landesregierung, Prof. Dr. Ulli Meyer, hat am Freitag (27.04.2018) zur konstituierenden Sitzung des IT-Kooperationsrates eingeladen. Damit startet das von Landes- und kommunaler Seite paritätisch besetzte Gremium seine Arbeit. Ziel ist es, gemeinsam mit Land und Kommunen den digitalen Wandel zu gestalten.
Im Rahmen der konstituierenden Sitzung des IT-Kooperationsrates wurde der Beschluss für ein gemeinsames Bürgerportal gefasst. Ziel ist es, ein modernes und einheitliches E-Government im Saarland zu schaffen. Darüber hinaus sollen Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit haben, alle Verwaltungsleistungen online abzurufen und abzuwickeln. Dabei muss ein sicherer und komfortabler Zugang gesichert werden.
„Das Projekt ‚Serviceportal und Servicekonto‘ ist das Master-Projekt unserer Digitalisierungsstrategie. Die Landesregierung wird gemeinsam mit den Kommunen und in Zusammenarbeit mit dem Zweckverband eGo-Saar ein modernes und barrierefreies Serviceportal für die Bürgerinnen und Bürger schaffen“, erklärte CIO Prof. Dr. Ulli Meyer. „Damit wollen wir außerdem die Verwaltung entlasten und ein erweitertes Serviceangebot für die Bürger schaffen.“
Die Grundlage für das Projekt bilden das saarländische E-Governmentgesetz vom 27.11.2017 sowie das Onlinezugangsgesetz des Bundes (OZG) vom 14.08.2017. Das OZG verpflichtet die Länder und Kommunen, binnen fünf Jahren Verwaltungsleistungen digital anzubieten und Verwaltungsportale zu einem Portalverbund zu verknüpfen. Dadurch wird der Zugang zu elektronischen Verwaltungsleistungen aller Verwaltungsportale für die Nutzer sichergestellt.
Im Rahmen der Sitzung wurden außerdem die weiteren Schritte für ein gemeinsames Rechenzentrum von Land, Universität und Kommunen diskutiert. „Ziel dabei ist es, die Rechenzentrums-Kapazitäten von Land, Hochschulen und kommunaler Ebene zu bündeln und somit Synergieeffekte zu nutzen, Sicherheitsstandards zu garantieren und eine zukunftsfähige Rechenzentrum-Struktur zu schaffen“, erklärte Ulli Meyer abschließend.