Die Linksfraktion im Saarländischen Landtag fordert mehr Hilfen des Landes für mittlere Betriebe in der Corona-Krise. „Es ist gut, dass das Land schnell reagiert und entsprechende Programme aufgelegt hat. Aber das Saarland darf hier nicht weniger leisten, als die anderen Bundesländer“, sagt der wirtschafts- und finanzpolitische Sprecher Jochen Flackus. „Es ist unverständlich, warum ein Unternehmen mit höchstens 100 Beschäftigten in anderen Bundesländern mehr als doppelt so viel Hilfsleistungen erhält als im Saarland (Unternehmen mit bis zu 100 Mitarbeitern erhalten in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern bis zu 60.000 Euro, im Saarland bis zu 25.000. Unternehmen bis 50 Mitarbeiter erhalten in Baden-Württemberg, Brandenburg, Hessen und Thüringen 30.000 Euro, in Mecklenburg-Vorpommern 40.000 Euro, im Saarland bis zu 25.000 Euro.). Dabei ist gerade das Saarland als exportabhängiges Industrieland im besonderen Maße von der Krise betroffen und müsste deshalb eigentlich sogar mehr tun als die anderen Länder. Zumindest aber darf es nicht weniger helfen, ansonsten fällt es noch weiter zurück. Ebenso wichtig ist, dass nun nicht wichtige Investitionen in die Infrastruktur und in zukunftsweisende Leitprojekte unterbleiben. Auch hier hat das Saarland einen erheblichen Rückstand zu den anderen Bundesländern und darf nicht weiter zurückfallen.“